Nachbeben überrascht türkischen TV-Moderator während Live-Schalte: Dann wird er zum Helden
Während einer TV-Übertragung nach einem Erdbeben in der Türkei kommt es zu einem Nachbeben. Der Reporter packt vor laufender Kamera mit an, um Passanten zu helfen.
Malatya – Im Grenzgebiet zwischen der Türkei und Syrien kam es am Montagmorgen zu verheerenden Erdbeben mit vielen weiteren Nachbeben. Die Zahl der Toten liegt bei etwa 3000 – Tendenz steigend. Etliche Menschen werden noch unter den Trümmern vermutet. Einen Eindruck von der Lage im Katastrophengebiet gibt eine TV-Schalte des türkischen Senders ANEWS.
Nachbeben vor laufender Kamera: Reporter hilft Passanten
Ein Reporter berichtete live aus dem Katastrophengebiet, als ein weiteres Beben eintritt. Videos der Übertragung aus der Stadt Malatya in Ostanatolien wurden auf Twitter veröffentlicht. Zu sehen sind einstürzende Gebäude und in Panik davonrennende Menschen – vor laufender Kamera. Sirenen heulen und die Häuser krachen laut zusammen. Aus den Staubwolken der Trümmer kommen schockierte und sprachlose Menschen gelaufen und versuchen sich in Sicherheit zu bringen.
Der Reporter des türkischen Nachrichtensenders geht nach dem Nachbeben auf Passanten zu. In einer längeren Version des Videos von der türkischen Nachrichtenagentur Anadolu, die bild.de und blick.ch veröffentlichten, fällt dem Reporter eine Frau mit Kindern auf. Schnell packt er selbst mit an und trägt ein kleines Mädchen von den Trümmern weg. Es bleibt keine Zeit, die TV-Schalte zu unterbrechen. Der Reporter stellt am Ende des Videos noch sicher, dass es dem erschrockenen Mädchen soweit gut geht. Die Betroffenen in den Katastrophengebieten sind aktuell auf ihre gegenseitige Hilfe angewiesen.
Erdbeben-Katastrophe: Länder bieten ihre Hilfe an
Nach der Erdbeben-Katastrophe in der Türkei und Syrien am Montagmorgen haben unter anderem Deutschland, USA und Russland ihre Hilfe zugesagt, so die dpa. Bundeskanzler Olaf Scholz hat dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan in einem Kondolenztelegramm sein Beileid ausgesprochen. Nun geht es um die Unterstützung bei Rettungs- und Bergungsmaßnahmen. Präsident Biden teilte mit, dass US-Rettungsteams bereits auf dem Weg seien. Auch Pakistans Premierminister Shehbaz Sharif sicherte auf Twitter Hilfe in Form von Hilfsmannschaften zu. (hk)