Schwere Turbulenzen: Zwölf Passagiere bei Horror-Flug über Atlantik verletzt

Bei einem Flug von Spanien nach Argentinien geriet ein Flugzeug in heftige Turbulenzen. Zwölf Passagiere wurden durch die Erschütterungen verletzt.
Buenos Aires – Flüge sind oft der erste Schritt in den Urlaub. Hinsetzen, die neusten Filme gucken, mäßig gutes Flugzeug-Essen essen und entspannen. Doch sie können auch schnell sehr unentspannt werden. So erging es den 271 Passagieren und 13 Besatzungsmitgliedern auf dem Weg von Madrid nach Buenos Aires in Argentinien.
Das voll besetzte Passagierflugzeug vom Typ Airbus A330 der Fluggesellschaft Aerolíneas Argentinas geriet über dem Atlantik, kurz vor Brasilien, in schwere Turbulenzen. Nach etwa sieben Stunden Flugzeit fing das Flugzeug plötzlich an zu schwanken und sackte ab.
Turbulenzen über dem Atlantik: Zwölf verletzte Passagiere
Der Passagier Adrián Torres berichtet gegenüber der Zeitung El Pais von dem Erlebnis: „Während ich nach meinem Anschnallgurt suchte, geriet das Flugzeug in die größten Turbulenzen. Ich weiß nicht, wie viele Meter es plötzlich abfiel, und wir schossen gegen die Decke. Ich habe eine kleine Prellung, aber ein anderer Kollege hat sich die Nase gebrochen.“ Weitere Passagiere erlitten Schnittwunden und teilweise schwere Prellungen.
Insgesamt wurden zwölf Passagiere verletzt. Bei der Landung am Flughafen Ezeiza nahe der argentinischen Hauptstadt wurden neun der zwölf verletzten Passagiere direkt am Flughafen behandelt, drei weitere wurden zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht, teilte die Fluggesellschaft Aerolíneas Argentinas mit.
Wochen später gerät ein Flugzeug mit Hunderten Passagieren in schwere Turbulenzen – Video zeigt dramatisches Ausmaß.
Heftige Turbulenzen: Gepäck und Essen fliegt durch die Kabine
Offenbar seien auch Koffer und Taschen aus den Hanggepäckfächern gefallen, sowie Tabletts mit Essen und Trinken durch die Kabine geflogen. Die argentinische Tageszeitung La Nacíon veröffentlichte Fotos von Passagieren mit Verbänden an Kopf und Nase.
Die Passagiere mit den schwersten Verletzungen seien scheinbar nicht angeschnallt gewesen. Einer Stellungnahme der Fluggesellschaft zur Folge wurde per Lautsprecherdurchsage vor den Turbulenzen gewarnt und die Passagiere mithilfe der Symbole darauf hingewiesen, den Anschnallgurt anzulegen. Mehrere Passagiere bestreiten das jedoch.
Wie gefährlich Turbulenzen sein können, hat auch ein Flugingenieur gezeigt, der durch Hurrikan „Ian“ geflogen ist. Manchmal kann es jedoch auch zu Turbulenzen innerhalb der Kabine kommen, wenn sich beispielsweise Passagiere auf einem Flug gegenüber Mitreisenden völlig rücksichtslos verhalten. (ij)