Metastasen im Gehirn können neurologische Symptome verursachen, zum Beispiel Lähmungen, Kopfschmerzen, aber auch Verwirrtheit, Krampfanfälle oder Wesensveränderungen.
Experten sind sich einig: Rauchen ist der größte Risikofaktor für Lungenkrebs. Laut DKFZ geht man in Fachkreisen davon aus, dass neun von zehn betroffene Männer Lungenkrebs haben, weil sie rauchen oder einmal geraucht haben. Bei Frauen sind es sechs von zehn.
Ihr Rat lautet daher: Wer einer Lungenkrebs-Erkrankung vorbeugen möchte, der sollte nicht rauchen oder so schnell wie möglich mit dem Rauchen aufhören. Schon mit dem ersten Tag ohne Zigaretten hört man auf, gesundheitsschädliche Stoffe einzuatmen. Und je länger die rauchfreie Zeit ist, desto deutlicher sinkt das persönliche Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken.
Aber auch Nichtraucher können an Lungenkrebs erkranken. Denn auch die Gene spielen bei der Entwicklung von Lungentumoren eine Rolle. Auch wenn das Rauchen weiterhin als Hauptrisikofaktor gilt, wirken beide Risikofaktoren offenbar unabhängig voneinander, wie aus einer britischen Studie in der Fachzeitschrift British Journal of Cancer hervorgeht.
In der Studie wurde außerdem berechnet, dass sich durch das Aufgeben des Rauchens mehr als drei Viertel der Lungenkrebserkrankungen, die während der Studienzeit aufgetreten sind, hätten verhindern lassen.
Derzeit gibt es noch keine geregelte medizinische Vorsorge zur Früherkennung von Lungenkrebs. Laut DKFZ prüfen Experten derzeit allerdings, ob starken Raucherinnen und Rauchern eventuell eine Früherkennung angeboten werden kann. Als Methode käme die strahlungsarme Computertomografie in Frage. Ein neuer Urin- und Bluttest soll jetzt sogar ermöglichen, 14 verschiedene Krebsarten einfach, schnell und günstig zu erkennen.
Damit es im Idealfall gar nicht erst zu einer solchen Untersuchung kommen muss, wird von Medizinern grundsätzlich ein gesunder Lebensstil empfohlen, da dieser das allgemeine Krebsrisiko nachweislich senkt – auch das für Lungenkrebs. Ob Nichtraucher oder Raucher – es ist wichtig, das Risiko einer Krebserkrankung möglichst gering zu halten. Wenn möglich, sollte daher auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung geachtet werden. Damit senkt man auch das Risiko für andere Erkrankungen, wie Herzinfarkt, Diabetes oder Schlaganfall.