Maschinengewehr-Angriff auf Badegäste in Spanien geplant: Mutmaßlicher Dschihadist in Haft

Es war womöglich ein furchtbarer Angriff auf Badegäste in Spanien geplant: Die Polizei hat einen mutmaßlichen Dschihadisten festgenommen.
Girona / München - Er wollte wohl mit Maschinengewehren Touristen am Strand angreifen: Die Polizei in Spanien hat einen mutmaßlichen dschihadistischen Terroristen gefasst, der Medienberichten zufolge unter anderem einen Anschlag auf Strandgäste geplant haben soll.
Der Radiosender Cadena Ser und andere spanische Medien berichteten am Samstag unter Berufung auf die Sicherheitsbehörden, der Mann habe neben anderen Anschlägen einen Angriff auf Badegäste am Strand von Benidorm in der Region Valencia geplant. Er habe dabei Maschinengewehre benutzen wollen. Ein Video der Polizei auf Twitter zeigt, wie der Verdächtige abgeführt wird.
Geplanter Anschlag in Spanien: Verdächtiger im Deep Web aktiv - er unterstützte die Terrormiliz Islamischer Staat
In der Mitteilung der Nationalpolizei hieß es am Freitagabend: „Der Verdächtige befand sich im fortgeschrittenen Prozess der dschihadistischen Radikalisierung und hat ein sehr gewalttätiges und aggressives Profil.“ Der Verdächtige sei ein spanischer Staatsbürger marokkanischer Herkunft. Er sei bereits am Mittwoch im katalanischen Girona festgenommen worden. In den Medienberichten hieß es weiter, der 28-Jährige sei inzwischen auf Anordnung des zuständigen Richters am Nationalen Staatsgerichtshof in Madrid in Untersuchungshaft ohne Recht auf Freilassung gegen Kaution genommen worden.
Weiter teilte die Polizei mit, dass der Festgenommene im Deep Web aktiv gewesen sei, um seine aktive Unterstützung für die Terrormiliz Islamischer Staat zum Ausdruck zu bringen. Hierbei wollte er sich Handbücher für die Selbstausbildung im Umgang mit Waffen und Sprengstoffen beschaffen, sowie Waffen erwerben. Die spanische Polizei hob die Zusammenarbeit mit den US-amerikanischen Sicherheitsbehörden hervor. (cgsc mit dpa)
Nicht nur in Spanien drohte Gefahr: Auch in Jerusalem kam es zuletzt zu Anschlägen.