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USA: Sturm „Henri“ trifft New York - 21 Tote, Überflutungen und Ausgangssperre in weiterem Staat

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„Henri“, der vom Hurrikan zum Tropensturm herabgestuft wurde, erreicht die US-Ostküste. Nun ist eine andere Region plötzlich schwer getroffen.

Update vom 22. August, 22.59 Uhr: Während Millionen Menschen an der Ostküste der USA zuhause Zuflucht vor Tropensturm Henri und heftigen Regenfällen suchen, hat es eine andere US-Region hart getroffen. Der Bundesstaat Tennessee und seine Hauptstadt Nashville wurden von Starkregen und Überflutungen heimgesucht. Wie die US-Behörden bekannt gaben, starben dort 21 Menschen, darunter ein sieben Monate altes Baby. Sheriff Chris Davis aus Humphreys County, einem Landkreis rund 100 Kilometer westlich von Nashville, zufolge werden 30 weitere Menschen noch vermisst. Am Sonntagabend wurde dort eine Ausgangssperre verhängt.

Tropensturm Henri erreicht Nordostküste der USA

Update vom 22. August, 18.55 Uhr: Der Tropensturm Henri hat die Nordostküste der USA erreicht und hält auf den Rest der Küstenlinie zu. Wie die New York Times berichtet, sind aktuell 115.000 Menschen zwischen New Jersey und Maine ohne Strom.

Hunderte Flüge von und nach New York mussten gestrichen werden, Menschen an Stränden und in der Nähe der Küste wurden dazu aufgefordert, die Bereiche zu verlassen. In New York ist es am Sonntag verboten, im Freien zu essen. Der Sturm trifft teilweise mit über 90 Kilometern pro Stunde auf die Küste und bringt rekordverdächtige Regenmassen mit sich.

Update für Hurrikan Henri: Der Hurrikan wird auf einen Tropensturm herabgestuft

Update vom 22. August, 16.52 Uhr: „Henri“ hält weiter auf die Ostküste der USA zu. Doch der als Hurrikan erwartete Sturm wurde am Sonntag auf einen Tropensturm herabgestuft. Weiterhin warnt das US-Hurrikanzentrum NHC aber vor Hochwasser, Starkregen und gefährlichen Sturzfluten, die auch die Metropole New York treffen könnten.

Gegen Mittag Ortszeit - etwa 18 Uhr in Deutschland - soll der Sturm auf Land treffen. Dann kann es zu Stromausfällen und Überflutungen kommen. Schon bald nach dem Landfall soll sich der Sturm aber abschwächen.

„Henri“ in Connecticut
Wellen schlagen gegen die Ufermauer In New London, Connecticut. © Stew Milne/AP/dpa

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Erstmeldung vom 22. August, 13.11 Uhr: New York - Erste Regenausläufer des Hurrikans „Henri“ erreichen bereits die Ostküste der USA. Von Sonntagmorgen an könnten Sturmfluten Überschwemmungen verursachen. Mehrere Küstenstaaten der USA bereiten sich bereits seit Tagen auf das Eintreffen des Hurrikans vor. Auch für Teile New York Citys wurde vor Sturmfluten gewarnt.

Der Hurrikan* bewegte sich am frühen Sonntag mit einer Geschwindigkeit von 30 Kilometern pro Stunde und Windgeschwindigkeiten von bis zu 120 Kilometern pro Stunde auf die Ostküste zu, wie das US-Hurrikanzentrum in Miami in seinem jüngsten Lagebericht vom Sonntag 05.00 Uhr (Ortszeit) mitteilte.

Hurrikan „Henri“: Sturmfluten drohen

Betroffen von den Sturmfluten* könnten die vor der US-Metropole New York liegende Insel Long Island sowie Teile von Massachusetts, Rhode Island und Connecticut sein. Es werde erwartet, dass „Henri“ im Laufe des Sonntagvormittags oder am frühen Nachmittag in Long Island oder dem südlichen New England auf Land treffe, so das Hurrikanzentrum.

Bereits am Samstag hatte New Yorks Governeur Andrew Cuomo einen Notstand für Teile des US-Bundesstaats ausgerufen. Dazu zählten die Stadt New York, Long Island und einige weitere Gebiete. Notstand wird in den USA häufig auch aus Vorsicht ausgerufen, weil so Zuständigkeiten vom Bund zu regionalen Behörden wechseln. 

Hurrikan „Henri“ droht: „New Yorker, bitte nehmen Sie das ernst“

„New Yorker, bitte nehmen Sie das ernst, denken Sie an Hurrikan Sandy“, sagte Cuomo am Samstag bei einer Pressekonferenz. Man hoffe, die Auswirkungen des für Sonntag erwarteten Hurrikans würden nicht so schlimm wie 2012, aber ein glimpflicher Verlauf sei nicht sicher. Für die Stadt New York erwarte er aber nur schwere Regenfälle und einige leichte Überschwemmungen, sagte Cuomo. 

USA, Charlestown: Männer tragen eine Spanplatte, mit der sie die Glasschiebetüren eines Hauses in Vorbereitung auf Hurrikan «Henri» stabilisieren wollen.
Die US-Ostküste bereitet sich auf das Eintreffen von Hurrikan „Henri“ vor. © Stew Milne/dpa/AP

Im Nordosten der USA habe es seit 1991 keinen Sturm dieser Stärke mehr gegeben, auf Long Island sogar seit 1986 nicht mehr, schrieb der US-Sender CNN. Warnungen vor Überschwemmungen waren für mehr als 35 Millionen Menschen ausgerufen. (dpa/nai) *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA

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