Bananen im Kampf gegen Corona? Spezielles Protein könnte Virus in sämtlichen Varianten Einhalt gebieten
Dass Obst gesund sein soll, ist bekannt. Dass eine spezielle Frucht aber womöglich die entscheidende Wende im Kampf mit dem Coronavirus bringen kann, klingt fast zu gut, um wahr zu sein.
München – Die Existenz des Coronavirus ist nichts Neues mehr. Seit nunmehr drei Jahren treibt Covid-19 sein Unwesen, mittlerweile gibt es Tests und Impfstoffe im Kampf gegen den pandemischen Erreger. Immer wieder wird allerdings betont, dass ein Allheilmittel, das gegen das Virus in sämtlichen Varianten immun macht, fehlt. Dies könnte sich nun ändern.
Bananen als Schlüssel zur Wende in der Corona-Pandemie? Forscher machen interessante Entdeckung
Mit Bananen. Im Rahmen der Corona-Pandemie spielen sie von jeher eine wichtige Rolle, bedenkt man, dass insbesondere die Zeit der Lockdowns Millionen Menschen zum Backen von Bananenbrot animiert hat. Nun jedoch scheint es ersten Untersuchungen nach, als könnte sich in der gelben Frucht nicht weniger als der Schlüssel zur entscheidenden Wende in der Corona-Pandemie verbergen.
Problematisch nämlich ist die starke Wandelbarkeit des Virus – je nach Mutation tauchen neue Varianten auf, von denen nicht bekannt ist, inwieweit gängige Impfstoffe eine Infektion vermeiden oder mildern können. Eines ist all diesen Virus-Ausprägungen jedoch gemein: Auf ihrer Oberfläche tragen sie eine spezielle Kohlenhydratverbindung – und genau hier setzt das untersuchte Bananen-Protein wortwörtlich an.
Spezielles Bananen-Protein verhindert Corona – Und womöglich viele weitere, schwere Erkrankungen
Bei dem Protein, das ein internationales Forscherteam nun untersuchte, handelt es sich um das Lektin H84T-BanLec. Dieses stammt aus Bananen und wurde für die Untersuchungen, die im Fachjournal Cell Reports Medicine veröffentlicht wurden, von den Wissenschaftlern so manipuliert, dass unerwünschte Wirkungen auf den Körper ausgeschlossen waren.
In Tierversuchen konnten die Forscher beobachten, dass das Lektin, welches sich mit Vorliebe an Kohlehydrate andockt, genau das auch bei den Coronaviren tat. Dadurch wird es dem Covid-Virus wiederum unmöglich, sich seinerseits an Zellen anzudocken. Der Clou dabei: Gesunde Zellen weisen keine derartigen Kohlehydratverbindungen an ihrer Oberfläche auf, sodass ein unerwünschtes Fehlwirken des Lektins nicht denkbar ist. Unter dem Rasterkraftmikroskop wurde außerdem beobachtet, dass die Verbindung, die das Lektin aufbaut, sehr variabel ist, sodass auch potenzielle Mutationen des Coronavirus, wie die aktuelle „Höllenhund“-Variante, wenig Chancen erkennen lassen, dem Andockmechanismus zu entgehen.
Die Forschung lässt sich sogar auf andere Viren übertragen. SARS, MERS,Influenzaviren, aber auch Hepatitis-C-, HIV-, Ebola- und Herpes weisen allesamt die Strukturen an ihrer Oberfläche auf, mit denen sich das Lektin verbindet. Dasselbe gilt für Krebszellen – weitere Untersuchungen sind also selbstredend intendiert. Ob die Banane damit das Heilmittel gegen diverse Krankheiten beinhaltet? Es sieht gar nicht übel aus.