Weltkulturerbe zerstört: Historische Burg Shuri fällt den Flammen zum Opfer

In Japan ist in der Nacht zum Donnerstag aus noch ungeklärter Ursache ein Feuer in der historischen Burg Shuri ausgebrochen, die zum Weltkulturerbe gehört. Das Hauptgebäude wurde komplett zerstört.
- Eine historische Burg in Japan, die zum Weltkulturerbe gehört, ist bei einem Brand völlig zerstört worden.
- Die Burg Shuri in Okinawa ist in der Nacht auf Donnerstag (31. Oktober 2019) niedergebrannt.
- Das Feuer ist aus noch ungeklärter Ursache ausgebrochen.
Nah - In der Burg Shuri residierten in der Edo-Zeit (1603 bis 1868) die Herrscher über das Königreich Ryukyu (heute Okinawa, Japan). Jetzt ist das Weltkulturerbe in Japan Flammen zum Opfer gefallen. Das Hauptgebäude der historischen Shuri Burg im südlichen Urlaubsparadies Okinawa ist in der Nacht zum Donnerstag niedergebrannt, berichteten japanische Medien. Das Feuer sei aus noch ungeklärter Ursache nach Mitternacht (Ortszeit) ausgebrochen und habe auch auf andere Gebäude in dem auch unter Touristen beliebten Burgareal übergegriffen, hieß es.
Fernsehbilder zeigten, wie Flammen aus den Gebäuden schlugen. Die Löscharbeiten würden fortgesetzt, rund 100 Feuerwehrleute seien im Einsatz. Verletzt wurde demnach niemand.
Weltkulturerbe Burg Shuri in Flammen: Video zeigt verheerenden Brand
Japan: Burg Shuri zerstört - sie gehörte zum Weltkulturerbe
- Die Burg Shuri liegt im gleichnamigen Stadtteil von Naha, der Hauptstadt der südlichen Inselprovinz Okinawa. In der Edo-Zeit (1603 bis 1868) residierten dort die Herrscher über das einstige Königreich Ryukyu, dem heutigen Okinawa.
- 1945 fiel die Burg den Kämpfen gegen US-Truppen während des Pazifikkrieges zum Opfer, wurde aber später wieder aufgebaut. 2000 wurde sie in das Weltkulturerbe aufgenommen. Die Bürgermeisterin der Stadt Naha, Mikiko Shiroma, äußerte sich bestürzt über den Brand. „Wir haben unser Symbol verloren."

Kalifornien wird noch immer von schweren Bränden erschüttern. Unter anderem musste deshalb Filmlegende Arnold Schwarzenegger aus seinem Zuhause fliehen. In Arnsberg in Nordrhein-Westfalen musste die Feuerwehr wegen einer unbekannten Substanz anrücken, die zu Atemwegsreizungen geführt hatte.
dpa/afp