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Mindestens elf Tote bei Waldbränden in Chile

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Santiago de Chile (dpa) - Bei den katastrophalen Bränden in Chile sind bislang elf Menschen ums Leben gekommen. Die Regierung bestätigte am Freitagabend (Ortszeit), dass ein neues Opfer in der Umgebung der Stadt Constitución, 300 Kilometer südlich von Santiago de Chile, tot aufgefunden worden sei.

Ein Auto geht während eines Waldbrandes im chilenischen Constitución in Flammen auf. Chile kämpft gegen die wohl schlimmste Brandkatastrophe seiner Geschichte. Foto: Rodrigo Saenz
1 / 7Ein Auto geht während eines Waldbrandes im chilenischen Constitución in Flammen auf. Chile kämpft gegen die wohl schlimmste Brandkatastrophe seiner Geschichte. Foto: Rodrigo Saenz © Rodrigo Saenz
Feuerwehrleute machen eine Pause. Zuvor hatten sie eine Schneise gegraben, um die Flammen zu stoppen. Foto: Esteban Felix
2 / 7Feuerwehrleute machen eine Pause. Zuvor hatten sie eine Schneise gegraben, um die Flammen zu stoppen. Foto: Esteban Felix © Esteban Felix
Bedrohliche Kulisse: Einsatzkräfte der Feuerwehr und Bewohner beobachten die Flammen. Foto: Mario Davila
3 / 7Bedrohliche Kulisse: Einsatzkräfte der Feuerwehr und Bewohner beobachten die Flammen. Foto: Mario Davila © Mario Davila
Chilenische Feuerwehrmänner imm Kampf gegen die Flammen. Foto: Alejandro Zoñez/ATON CHILE
4 / 7Chilenische Feuerwehrmänner imm Kampf gegen die Flammen. Foto: Alejandro Zoñez/ATON CHILE © Alejandro Zoñez
Die von den Bränden zerstörte Fläche ist mittlerweile größer als die von ganz Mallorca. Foto: Esteban Felix
5 / 7Die von den Bränden zerstörte Fläche ist mittlerweile größer als die von ganz Mallorca. Foto: Esteban Felix © Esteban Felix
Um die Ausbreitung der Flammen zu verhindern, gräbt ein Feuerwehrmann in Florida, einer Gemeinde von Concepcion in Chile, eine Schneise. Foto: Esteban Felix
6 / 7Um die Ausbreitung der Flammen zu verhindern, gräbt ein Feuerwehrmann in Florida, einer Gemeinde von Concepcion in Chile, eine Schneise. Foto: Esteban Felix © Esteban Felix
Alles verloren: Eine Frau sucht in den Trümmern ihres Hauses nach Münzen. Foto: Esteban Felix
7 / 7Alles verloren: Eine Frau sucht in den Trümmern ihres Hauses nach Münzen. Foto: Esteban Felix © Esteban Felix

Die Ehefrau des 60-jährigen Mannes bleibt verschollen.

In den vergangenen Tagen hat sich die Fläche des von den Flammen betroffenen Wald- und Agrarlands nach Angaben der nationalen Forstschutzbehörde auf 3870 Quadratkilometer verdoppelt. Die zerstörte Fläche ist größer als die von ganz Mallorca. Von insgesamt 130 Bränden seien noch 71 außer Kontrolle, gab am Freitagabend die Förstbehörde CONAF bekannt. Die Flammen zerstörten 1100 Häuser. Hohe Temperaturen über 35 Grad und starker Wind erschweren die Löscharbeiten.

Frankreich, Peru, Portugal, Spanien, Kolumbien, Argentinien und Mexiko haben über 500 Feuerwehrleute entsandt, die zum Teil bereits mit den rund 4000 chilenischen Einsatzkräften die Brände bekämpfen.

Auch aus der Luft bekommt Chile internationale Unterstützung. Seit Mittwoch laufen die Einsätze des «Supertankers», einer US-amerikanischen Boeing 747-400, die bei jedem Flug 72 Tonnen Wasser abwerfen kann. Das größte Löschflugzeug der Welt wird mittels privater Finanzierung mindestens zwei Wochen im Einsatz bleiben. Russland hat die Entsendung einer Iljuschin Il-76 zugesagt.

Vier Männer, die in der Region O'Higgins unter dem Verdacht der Brandstiftung festgenommen worden waren, wurden am Freitag von dem zuständigen Richter wegen fehlender Beweise auf freien Fuß gesetzt. Die Ermittlungen sollen aber weitergehen.

Lagebericht Forstbehörde CONAF, Span.

Bericht Radio Cooperativa, Span.

Bericht Radio Bío Bío, Span.

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