Traurige Gewissheit nach Betonrohr-Unglück in Vietnam: Kleiner Nam (10) für tot erklärt
Ein zehnjähriger Junge steckte drei Wochen in einem 35 Meter tiefen Betonrohr fest. Nun haben die Einsatzkräfte seinen Leichnam geborgen.
- Thai Ly Hao Nam tot geborgen: 3 Wochen nach dem Unglück konnten die Einsatzkräfte den Jungen bergen
- Thai Ly Hao Nam für tot erklärt: Suche nach zehnjährigem Jungen geht dennoch weiter.
- Betonrohr-Unfall in Vietnam: Ein zehnjähriger Junge stürzte am 1. Januar in ein 35 Meter tiefes Betonrohr. Einsatzkräfte pumpten immer wieder Sauerstoff in das Rohr.
- Dieser News-Ticker wird regelmäßig aktualisiert.
Update vom 20. Januar, 8.34 Uhr: Drei Wochen nach dem Sturz eines Jungen in ein 35 Meter tiefes Betonrohr in Vietnam haben die Einsatzkräfte seine Leiche geborgen. Der Sarg des zehnjährigen Nam sei seinen Eltern übergeben worden, die ihn weinend in Empfang genommen hätten, berichtete die Zeitung „VnExpress“ am Freitag. Das Kind war 100 Stunden nach dem Unfall und nach vergeblichen Versuchen, das Rohr aus der Erde zu ziehen, am 4. Januar für tot erklärt worden.
Traurige Gewissheit nach Betonrohr-Unglück in Vietnam: Kleiner Nam (10) für tot erklärt
Update vom 4. Januar, 17.03 Uhr: Der zehnjährige Junge, um dessen Rettung aus einem hohlen Betonpfosten tagelang gekämpft wurde, ist nach Angaben der Behörden tot. Thai Ly Hao Nam sei sehr tief in den 35 Meter tiefen Schacht gestürzt und habe nicht ausreichend Sauerstoff gehabt, so der stellvertretende Provinz-Verwaltungschef Doan Tan Buu. Nach Rücksprache mit medizinischen Experten seien die Behörden zu dem Schluss gekommen, „dass er unmöglich überlebt haben kann“.
Die Arbeiten an der Unglücksstelle in der Provinz Dong Thap gehen indes weiter. Ziel sei es, die Leiche des Kindes schnellstens aus dem nur 25 Zentimeter breiten Pfosten zu befreien, damit sie beerdigt werden kann. Die Arbeiten seien jedoch „sehr schwierig“. Indes gibt es eine Videoaufnahme, die den tödlichen Sturz des verunglückten Jungen dokumentiert.
Update vom 4. Januar, 14.45 Uhr: Mehrere Tage nach dem Sturz eines zehnjährigen Jungen in ein 35 Meter tiefes Betonrohr in Vietnam haben Behörden ihn für tot erklärt. Er sei 100 Stunden nach erfolglosen Rettungsversuchen gestorben, sagte Doan Tan Buu, der stellvertretende Regierungschef der südvietnamesischen Provinz Dong Thap, am Mittwochabend (Ortszeit) vor Reportern. Geborgen sei der Junge jedoch noch nicht, dies solle so schnell wie möglich erfolgen.
Demnach waren ein Team aus Ärzten, Gerichtsmedizinern und örtlichen Behörden zum Schluss gekommen, dass der Junge aufgrund verschiedener Faktoren ums Leben gekommen sei. Dazu gehörten neben dem Ort des Unfalls auch die Tiefe des Rohrs, die Dauer der Bergungsarbeiten sowie mögliche Verletzungen, die er erlitten habe. Noch am Mittwochvormittag waren die Versuche weitergegangen. Eine zuvor in das Rohr herabgelassene Kamera hatte kein Lebenszeichen des Kindes gezeigt.
Betonrohr-Unglück in Vietnam: Retter graben weiter nach Nam (10) – und äußern schlimmen Verdacht
Update vom 4. Januar, 12:45 Uhr: Die Bergungsarbeiten nach dem zehnjährigen Jungen, der in ein 35 Meter tiefes Betonrohr gestürzt ist, dauern weiter an. Aufgrund des schwierigen Geländes und der extrem komplizierten Umstände stehen die Rettungskräfte vor immer neuen Problemen, sagte Doan Tan Buu, ein Sprecher der Provinzverwaltung von Dong Thap gegenüber der DPA.
Die Retter haben zuvor eine Kamera in das Rohr hinabgelassen, jedoch habe diese kein Lebenszeichen des Jungen gezeigt. „Wir glauben, dass die Helfer die Betonsäule heute aus der Erde ziehen werden, aber wir erwarten keine guten Nachrichten, was den Jungen betrifft“, erklärte Buu. Der zehn Jahre alte Nam ist auf dem Gelände einer Baustelle vor vier Tagen in das 25 Zentimeter breite Rohr gestürzt.
Die Bergungsarbeiten erweisen sich weiterhin als kompliziert, da sehr viel Schlamm das Rohr umgebe, so Buu. Deshalb seien weitere Bohrungsarbeiten nötig. Die Retter würden alles versuchen, um das Rohr am späten Mittwochnachmittag aus der Erde zu ziehen. „Wir hoffen auf ein Wunder“, hieß es auf der Facebook-Seite der Gemeinde im Südwesten von Vietnam.
Nach Sturz in Betonrohr: Armee hilft bei der Bergung des Zehnjährigen
Update vom 3. Januar, 13:55 Uhr: Zur Rettung des Jungen, der vor vier Tagen in ein 35 Meter tiefes Bohrloch gefallen war, ist am Dienstag die Armee eingeschaltet worden. Wie die Einsatzkräfte vor Ort mitteilten, wollen sie unterstützt von Soldaten und Ingenieuren versuchen, die 35 Meter tief in der Erde steckende Stahlbeton-Röhre anzuheben, um den darin festsitzenden Zehnjährigen zu befreien. Etwa hundert Soldaten sowie professionelle Ausrüstung wurden dafür zum Einsatzort gebracht.
Die Zeit drängt: Die Helfer haben den Kontakt zu dem zehnjährigen Jungen mittlerweile verloren. Es ist unklar, ob er noch am Leben ist. „Das Kind steckt seit vier Tagen fest und leidet sicherlich unter einigen Verletzungen“, sagte der Vize-Präsident des Volkskomitees der südlichen Provinz Dong Thap, Doan Tan Buu, nach Angaben der Staatszeitung Tuoi Tre. Es bestehe wenig Hoffnung, den Jungen noch lebend zu bergen.
Da die örtlichen Kräfte mit ihren eigenen Mitteln keinen Erfolg gehabt hätten, hätten sie „auf nationaler Ebene und bei Experten um Hilfe bitten“ müssen, erklärte der Behördenvertreter. Örtlichen Medien zufolge hatten die Einsatzkräfte zunächst versucht, die Betonröhre durch Bohrungen und Auflockern des Bodens freizubekommen, um sie anzuheben und den Jungen zu befreien.
Der zehn Jahre alte Thai Ly Hao Nam war nach Angaben der Rettungskräfte am Samstag offenbar auf der Suche nach Altmetall in den hohlen Betonpfeiler auf einer Brückenbaustelle im Süden des Landes gestürzt. Das Betonrohr hat einen Durchmesser von gerade einmal 25 Zentimetern.

Drei Tage nach Sturz in Betonrohr: Zustand des Zehnjährigen unklar
Update vom 3. Januar, 6.35 Uhr: Vier Tage nach dem Sturz eines Jungen in ein 35 Meter tiefes Betonrohr im Südwesten von Vietnam ringen Einsatzkräfte weiter um seine Bergung. Ob der Zehnjährige noch lebt, sei unklar, berichteten vietnamesische Medien am Dienstag. Alle Versuche, die Erde um das am unteren Ende geschlossene und Rohr aufzuweichen und es mittels eines Krans aus der Erde zu ziehen, seien bislang fehlgeschlagen, schrieb die Zeitung VnExpress. Vom Militär unterstützte Retter seien nun dabei, einen anderen Bergungsplan umzusetzen.
Der Junge, dessen Name mit Nam angegeben wird, war am Samstag in das Rohr auf dem Gelände einer Baustelle gestürzt, wo eine Brücke gebaut wird. Das Rohr hat nur einen Durchmesser von etwa 25 Zentimetern. Medienberichten zufolge hatte der Junge nach seinem Sturz zunächst wohl um Hilfe gerufen.
Die Rettungsarbeiten seien wegen der extremen Enge des Rohrs und trotz großer Bemühungen „sehr schwierig“, zitierte die Zeitung Tuoi Tre einen Militärsprecher. Die Einsatzkräfte machten sich daran, rings um das Rohr in die Tiefe zu bohren, um ein Stahlrohr mit einem Durchmesser von 1,5 Metern um das Betonrohr zu legen - und es so leichter herausziehen zu können. Der Plan sehe vor, anschließend mittels eines Detektors die genaue Position des Jungen zu bestimmen, bevor der Beton aufgeschnitten werde, sagte der Militärsprecher.
Das nationale „Search and Rescue“-Komitee teilte am Dienstag mit: „Nach drei Nächten voller Bemühungen befindet sich die Rettung des zehnjährigen Jungen, der an der Roc-Sen-Brücke in der Provinz Dong Thap in eine 35 Meter tiefe Betonröhre gestürzt war, in der Endphase. Es wird erwartet, dass die Rettungskräfte am Morgen die Betonröhre schrittweise herausziehen und das Kind hochholen.“
Betonrohr-Unfall: 25 Zentimeter Durchmesser — Junge auf engstem Raum eingeschlossen
Erstmeldung vom 2. Januar: Hanoi – Horror-Unfall in Vietnam: Ein zehnjähriger Junge ist in ein 35 Meter tiefes Betonrohr gestürzt und hängt seit zwei Tagen darin fest. Das Unglück ereignete sich vietnamesischen Medienberichten zufolge bereits am Samstag auf einer Baustelle in der südlichen Provinz Dong Thap. Bis zum Montagvormittag (Ortszeit) sei es trotz aufwendiger Rettungsarbeiten nicht gelungen, das Kind aus seinem engen Gefängnis zu bergen, berichtete die Nachrichtenseite Vietnamnet.
Das Rohr habe nur einen Durchmesser von etwa 25 Zentimetern. „Niemand hätte gedacht, dass ein Jugendlicher so tief in der Säule eingeschlossen werden könnte, weil der Raum darin nur so breit ist wie die Hand eines Erwachsenen“, zitierte die Zeitung VnExpress einen der Retter.

Horror-Unfall: Keine Aussagen über Gesundheitszustand des Zehnjährigen
Die Einsatzkräfte pumpten immer wieder Sauerstoff in das Rohr. Über den Zustand des Kindes war aber zunächst nichts bekannt. Zunächst hatte der Junge wohl noch um Hilfe gerufen, so Medien. „Das Betonrohr ist zu eng, als dass wir sagen könnten, in welcher Tiefe der Junge steckt“, sagte Tran Van Gioi von der örtlichen Polizei. „Es ist auch unmöglich, etwas über seinen Gesundheitszustand zu sagen.“
Vietnams Premierminister: Behörden sollen alle möglichen Maßnahmen zur Rettung unternehmen
Die Helfer wollten versuchen, die Erde rund um den Beton aufzuweichen, um das Rohr mittels eines Krans aus der Erde zu ziehen. Die Versuche waren aber zunächst fehlgeschlagen. Mittlerweile hat sich auch Premierminister Phạm Minh Chính in das Drama eingeschaltet und die Behörden angewiesen, ihr Möglichstes zu tun, um das Kind zu retten. (dpa)