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Anwohner spüren „Zittern und Grollen“: Erdbeben in Gemeinde in Österreich verzeichnet

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Von: Michelle Brey

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Am Donnerstag ereignete sich in leichtes Erdbeben im Tiroler Lechtal.
Erdbeben-Österreich.jpg © Screenshot ZAMG

Ein Erdbeben erschüttert eine österreichische Gemeinde in Tirol. Personen hätten „ein deutliches Zittern und Grollen“ wahrgenommen, heißt es vom Erdbebendienst.

Wien/München - In Österreich hat die Erde am Donnerstagmorgen (15. Dezember 2022) leicht gezittert. Das teilte der Österreichische Erdbebendienst der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) mit.

Erdbeben in Österreich: Zittern und Grollen spürbar

Das Beben ereignete sich bei Bach im Lechtal, einer Gemeinde in Tirol in der Nähe von Holzgau. Wie das ZAMG auf seiner Website informiert, habe es sich mit einer Magnitude von 2,2 auf der Richterskala um „ein leichtes Erdbeben“ gehandelt. Weiter heißt es: „Im Gebiet des Epizentrums wurden ein deutliches Zittern und Grollen von einigen Personen wahrgenommen.“ Schäden an Gebäuden seien bei der Stärke jedoch nicht zu erwarten. Das Beben ereignete sich in den früheren Morgenstunden um 03:27 Uhr.

Erdbeben in Österreich: So häufig ereignet es sich laut Experten

Ein Einzelfall ist das Beben im Tiroler Lechtal nicht. Erst Ende Oktober 2022 war ebenfalls Tirol betroffen. Im Stubaital, Ötztal und in Sellrain im Bezirk Innsbruck-Land spürten die Menschen schwach bis deutlich ein Erdbeben. Es wurde mit einer Magnitude von 2,5 auf der Richterskala gemessen.

Leichte Erdbeben wie diese ereignen sich in Österreich öfter, als die meisten wohl vermuten würden. „Von der Bevölkerung werden im Jahr in Österreich 30 - 60 Beben wahrgenommen“, schreibt das ZAMG auf seiner Website. Erdbeben mit Gebäudeschäden würden nur in „sehr unregelmäßiger Folge“ auftreten. Alle 15 bis 30 Jahre bebe die Erde so stark, dass mittlere Gebäudeschäden entstehen, alle 75 bis 100 Jahre könne ein Erdbeben schwere Schäden verursachen.

Anders sieht es etwa in Griechenland aus: Erst Ende November ereigneten sich dort zahlreiche Erdbeben. Experten zeigten sich zunächst beunruhigt und überrascht von den starken Bewegungen in der betroffenen Region. (mbr)

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