In Griechenland hat sich die Zahl der Neuinfektionen von Montag auf Dienstag mehr als verdoppelt. In den Niederlanden und der Schweiz ist Omikron seit Dienstag die vorherrschende Coronavirus-Variante. Auch in Deutschland nehmen die Fälle mit Omikron deutlich zu.
Die WHO erklärte am Mittwoch, das Risiko durch Omikron sei weltweit weiterhin „sehr hoch“. Omikron habe gegenüber der Delta-Variante einen Wachstumsvorteil mit einer Verdopplungsrate von zwei bis drei Tagen.
In vielen Ländern sei daher bereits ein „schneller Anstieg der Inzidenz“ zu beobachten. Dieser Anstieg sei „wahrscheinlich“ auf eine Kombination aus dem allmählich abnehmenden Schutz durch Impfung oder Genesung sowie der höheren Übertragbarkeit zurückzuführen. Helfen können Booster-Impfungen.
Die WHO erwartet, dass Omikron in Europa zu einer „großen Zahl von Klinikeinweisungen“ führen könnte. Dies liege an der zu erwartenden Masse an Infektionen, sagte Catherine Smallwood von der WHO-Europadirektion am Dienstag der AFP.
Die WHO sieht zwar Hinweise darauf, dass eine Infektion mit Omikron grundsätzlich seltener zu Krankenhausaufenthalten führt - solche Auswertungen müssten aber noch „mit Vorsicht“ betrachtet werden, betonte Smallwood. Laut der WHO-Erklärung vom Mittwoch fehlen nach wie vor Daten zu Krankheitsverlauf und Ansteckungsrisiko. (AFP/ml)