Vatikanstadt - Christen dürfen nach Auffassung von Papst Franziskus ruhig auch mal fluchen. Warum es in den Augen des Kirchenoberhaupts keine Sünde ist, mal richtig zu klagen.
„Vor Gott mit seinem Schicksal zu hadern, ist keine Sünde“, sagte der Papst am Mittwoch bei einer Messe mit Vatikan-Angestellten. Franziskus verwies auf die biblische Figur des Hiob: Der leidgeprüfte Mann habe den Tag seiner Geburt verflucht, ohne dass dies seiner Frömmigkeit Abbruch getan habe. Menschliche Not dürfe nicht moralisierend und akademisch betrachtet werden wie in einem „Labor, wo alles aseptisch ist“, so der Papst. Christen sollten auf Leid mit dem Herzen sehen.
KNA