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Parkinson früh erkennen: Auf Warnzeichen und Symptome der unheilbaren Nervenkrankheit achten

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Von: Yannick Hanke

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Allein in Deutschland leiden Hunderttausende unter Parkinson. Doch welche Frühwarnzeichen deuten auf die Erkrankung des Nervensystems hin?

Berlin – Der Gang ist unsicher, die Hände zittern, die Mimik nahezu erstarrt: Das sind allesamt Symptome, die typischerweise auf eine Parkinson-Erkrankung hinweisen. Doch treten diese deutlichen Krankheitszeichen erst auf, wenn die betroffenen Nervenzellen längst weitgehend ausgeschaltet sind, wie kreiszeitung.de berichtet.

Die frühen Warnzeichen, die auf Parkinson hinweisen, sind hingegen nicht so eindeutig. Nur selten werden sie mit der Nervenerkrankung assoziiert. Doch kündigt sich Morbus Parkinson in der Regel schleichend an – und weist nun mal frühe Warnsignale auf. Doch welche?

Parkinson ist eine unheilbare Nervenerkrankung – und trifft in der Regel Männer um die 60 Jahre

Für Betroffene, aber auch für die Angehörigen gibt es im Falle einer Parkinson-Erkrankung bislang keine Hoffnung. Leider. Denn die Nervenerkrankung ist nicht heilbar. Laut der Deutschen Parkinson-Gesellschaft sind in Deutschland 400.000 Menschen von der Krankheit betroffen.

Birgit Rückert, Leiterin eines ambulanten Dienstes, drückt einer an Demenz und Parkinson erkrankten Patientin die Hand.
Verschiedene Frühwarnzeichen können auf eine Parkinson-Erkrankung hinweisen. Doch welche? © Bernd Thissen/dpa/Symbolbild

Bei der Diagnose seien die Betroffenen im Schnitt 60 Jahre alt. Und es erkranken mehr Männer als Frauen an der Krankheit, die auch Schüttellähmung genannt wird. Die Ursache für Parkinson ist das Absterben von Nervenzellen im Gehirn, ähnlich wie bei Demenz und Alzheimer. Dann wird kein Dopamin mehr produziert, mit dessen Hilfe der Körper normalerweise Bewegungen steuert.

Das sind frühe Warnzeichen für eine Parkinson-Erkrankung

Die unspezifischen Frühsymptome von Parkinson sind über den ganzen Körper verteilt und haben nichts mit der Motorik zu tun. Es sind vielmehr Störungen

Frühzeitige Parkinson-Diagnose durch Hautbiopsie möglich

Heutzutage können Ärzte zuverlässig herausfinden, ob eines oder mehrere der Symptome tatsächlich mit Parkinson in Verbindung stehen. Denn Morbus Parkinson lässt sich über eine kleine Hautprobe feststellen. Durch den Nachweis von bestimmten Eiweißablagerungen in den Nervenenden der Haut bei Menschen in einem frühen Krankheitsstadium gelingt dabei die Diagnose.

Eine Parkinson-Diagnose, die Jahre vor dem Auftreten der ersten typischen Bewegungsstörungen gestellt wird, könnte in Zukunft den Verlauf der unheilbaren Krankheit durch frühzeitige Behandlung enorm verbessern. Doch kann der Ausbruch mit Medikamenten gegenwärtig weder hinausgezögert noch verhindert werden.

Auch veränderte Handschrift kann ein mögliches Warnsignal für Parkinson sein

Ein weiteres Warnsignal für Parkinson ist die eigene Handschrift. Untersuchungen haben bereits ergeben, dass sich das Schriftbild bei Morbus Parkinson verändert. Die geschriebenen Buchstaben fallen sehr klein aus. Zudem klagen Betroffenen darüber, dass sie das Schreiben enorm anstrengt.

Andere von Parkinson Betroffenen merken beim Sport, dass mit ihrem Körper etwas nicht stimmt. Beim Joggen oder beim Schwimmen fühlt es sich dann so an, als ob eine Seite aus dem Takt gerät. Das ist erklärbar. Denn die klassische Parkinson-Erkrankung äußert sich einseitig betont.

Wenn Parkinson im Familienkreis auftritt: Mit diesen Symptomen sollten Sie zum Arzt

Wenn die genannten Symptome von Parkinson gehäuft auftreten und es keine naheliegende Erklärung dafür gibt, Rauchen als Ursache der Riechstörung etwa, dann sollten Betroffene einen Arzt aufsuchen. Das gilt vor allem für jene Menschen, die nahe Verwandte mit Parkinson haben.

Unter Umständen ist in diesem Fall auch eine Untersuchung bei einem Spezialisten für neurodegenerative Erkrankungen (Erkrankungen des Nervensystems) ratsam. Dies ist immens wichtig. Denn ein früher Therapiebeginn kann den Alltag mit Parkinson deutlich verbessern. Dieser leider unheilbaren Nervenkrankheit.

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