Auf den hintersten Plätzen landeten in der Rangliste China, Myanmar und Iran sowie erneut Turkmenistan, Eritrea und Nordkorea (Platz 180). Die Top-Platzierungen machen wie zuvor die skandinavischen Länder weitgehend unter sich aus: Norwegen kommt zum sechsten Mal in Folge auf Platz 1. Es folgen Dänemark und Schweden. Die ganze Rangliste der Pressefreiheit finden Sie hier.
Dennoch ist der Blick auf die hinteren Ränge für die Menschenrechtsorganisation zum Gedenktag wichtiger: „Morde und Entführungen, Verhaftungen und körperliche Angriffe sind bloß unterschiedliche Ausprägungen desselben Problems: Regierungen, Interessengruppen und Einzelpersonen wollen Medienschaffende mit Gewalt daran hindern, unabhängig zu berichten“, sagte ROG-Vorstandssprecher Michael Rediske.
Das Phänomen beobachte man in allen Teilen der Welt, ob in Russland, Myanmar oder Afghanistan – oder eben „selbst in Deutschland, wo die Aggressivität gegenüber Journalistinnen und Journalisten auf ein Rekordhoch gestiegen ist“.
Europa ist laut der Rangliste nach wie vor die Weltregion, in der Journalisten im Vergleich am freiesten arbeiten können. Allerdings habe es auch hier zwei Morde an Journalisten gegeben. In Griechenland (Rang 108), dem am schlechtesten platzierten Land der EU, starb Giorgos Karaivaz, in den Niederlanden (Rang 28) Peter de Vries.