Zweites schweres Erdbeben in Indonesien - Teile des Landes überschwemmt nach Regenfällen

Ein Erdbeben der Stärke 5,7 erschüttert Indonesiens Insel Java - bei einem Erdbeben ähnlicher Stärke starben vor zwei Wochen 331 Menschen.
Java/Jakarta (Indonesien) - Das schwere Erdbeben in Indonesien mit 331 Toten liegt erst knapp zwei Wochen zurück, noch immer sind viele Menschen obdachlos. Nun ist Indonesiens Insel Java erneut von einem Erdbeben heimgesucht worden. Mit 5,7 war es sogar minimal stärker als das letzte Erdbeben, das 5,6 auf der Richterskala anzeigte.
Die indonesische Wetterbehörde sprach, anders als die US-Wetterbehörde, sogar von einem Erdbeben der Stärke 6,4. Die Erschütterungen waren auch in Indonesiens Hauptstadt Jakarta zu spüren, wie AFP-Journalisten berichteten.
Überschwemmungen in Indonesien nach heftigen Regenfällen
Gleichzeitig sind Teile des Landes unter Wasser, weil am Freitagabend heftige Regenfälle für Überschwemmungen gesorgt hatten. Hunderte von Häusern in den Bezirken Baleendah und Dayeuhkolot sind von den Fluten des Citarum-Flusses überschwemmt wurden, die 50 Zentimeter bis zu einem Meter hoch waren.

Neues Erdbeben in Indonesien - Ausmaß der Schäden noch unbekannt
Das Zentrum des Erdstoßes mit der Stärke 5,7 habe 18 Kilometer südöstlich der Stadt Banjar in der Provinz West Java gelegen, teilte die US-Erdbebenwarte (USGS) am Samstag mit. Berichte über Opfer oder größere Schäden liegen noch nicht vor.
Bei dem Erdbeben am 21. November waren nach Angaben der Behörden 331 Menschen ums Leben gekommen und tausende weitere verletzt worden. Wegen Indonesiens Lage auf dem Pazifischen Feuerring ereignen sich in dem südostasiatischen Land häufig Erdbeben und Vulkanausbrüche. (kat/AFP)