Update vom 21. Oktober 2021, 6.40 Uhr: In weiten Teilen Deutschlands ist es in der Früh noch recht mild und windstill - vor allem im Süden ist kaum etwas zu spüren. Doch der erste große Herbststurm werde sich im Laufe des Tages überall in Deutschland bemerkbar machen, warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Donnerstagmorgen. Auf dem Feldberg im Schwarzwald wurden schon Böen mit 160 km/h Windstärke gemessen.
Über die Mitte bis in den Osten und Nordosten Deutschlands ist nun mit schweren Sturmböen und teilweise orkanartigen Böen von bis zu 105 Kilometern pro Stunde zu rechnen. Im Bergland könne es sogar Orkanböen mit bis zu 120 Kilometern pro Stunde geben. „Kurzlebige Tornados dabei nicht ausgeschlossen“, warnt der DWD. Am Nachmittag ziehen von Nordwesten erneut einzelne Gewitter auf. Dabei ist mit Sturmböen um 80 km/h zu rechnen.
Die gute Nachricht: Am Nachmittag lässt der Wind von Westen und Südwesten her langsam nach. Die Deutsche Bahn warnte vor möglichen Zugausfällen oder Verspätungen wegen des Sturms. Allerdings lagen am Morgen noch keine Meldungen über tatsächliche Störungen im Bahnverkehr vor.
Erstmeldung: München - Orkanböen mit Windgeschwindigkeiten bis 140 Kilometern pro Stunde drohen am Donnerstag in einzelnen Regionen, vor allem in den Hochlagen Deutschlands. Das Wetter macht Herbst: Tief „Hendrik“ bringt aber auch für das flache Land Böen mit bis zu 100 km/h Windstärke mit. Laut Wetter.de liegt der Höhepunkt des Sturmes schon am Donnerstagmorgen.
Das Tief trifft von den Britischen Inseln, den BeNeLux-Staaten und Frankreich im Westen Deutschlands ein. Dementsprechend ist auch nicht die Küste am stärksten betroffen - der Auftakt des Sturms trifft am Donnerstagmorgen auf das Saarland.
Im westlichen Mittelgebirgsraum werden schon die frühen Morgenstunden stürmisch., Böen bis zu 90 km/h können es dann in höheren Lagen bereits sein, prognostiziert wetteronline.de. Während das Saarland, Rheinland-Pfalz, Hessen und Baden-Württemberg schon am Morgen den Sturm zu spüren bekommen, müssen der Süden und Osten Deutschlands sich erst am frühen Vormittag auf Böen einstellen. Bis zu 100km/h können es auch in den Flachlagen werden.
„Das Hauptwindfeld liegt in den frühen Morgenstunden über dem Westen, Südwesten und der Mitte unseres Landes. Im Tagesverlauf liegt der Schwerpunkt dann zunehmend über dem Osten und Nordosten, abends ist der Sturm dann auch im Osten durch.“
Während im Westen der Sturm dann etwas nachlässt, bringt der Nachmittag eine zweite Unwetterwelle. Während hier der Sturm etwas nachlässt, ist vermehrt mit Schauern zu rechnen. Vor allem der Schwarzwald muss sich auf Dauerregen einstellen.
Alles in allem sei der anrollende Orkan mit seinen Sturmausläufern ein „ganz normales Sturmtief, wie es im Herbst zu erwarten ist“, schreibt wetter.de. Das Tückische: Da der Sturm auf noch stark belaubte Bäume trifft, kann er größere Schäden anrichten. Der Sturm hat größere Angriffsflächen. „Damit besteht insbesondere in Wäldern und generell unter Bäumen durchaus Gefahr für Leib und Leben“, so das Portal. (kat)