Feuer in Seoul: Hunderte von Menschen müssen in Sicherheit gebracht werden

In einem Armenviertel in Seoul ist am Morgen ein Feuer ausgebrochen. Die Häuser bestehen häufig nur aus Sperrholz- oder Vinylplatten. Videos auf Twitter zeigen die Ausmaße.
Seoul – Hohe Rauchsäulen und Flammen, Löschflugzeuge und Feuerwehrleute in den Rauchschwaden. Diese Bilder kamen am frühen Morgen aus Seoul. Dutzende Häuser brannten in einer Barackensiedlung der südkoreanischen Millionen-Metropole nieder. Hunderte Menschen mussten evakuiert werden. Auf Twitter kursieren Videos, die die Brände aus der Ferne zeigen.
Feuer in Seoul: 500 Menschen in Barackenviertel vor Flammen in Sicherheit gebracht
Dutzende von Behausungen in der Siedlung Guryong im Süden der Hauptstadt seien bei dem Brand am frühen Freitagmorgen (Ortszeit) niedergebrannt, berichteten südkoreanische Sender und die nationale Nachrichtenagentur Yonhap unter Berufung auf die Feuerwehr. Ob Personen zu Schaden kamen, war zunächst unklar.
Etwa 500 Menschen wurden vor den Flammen in Sicherheit gebracht. In dem Dorf gab es den Berichten zufolge noch mehr als 660 Haushalte. Die meisten Behausungen seien behelfsmäßig errichtet worden. Viele von ihnen bestehen aus Sperrholz- oder Vinylplatten mit teilweise gemauerten Wänden. Warum das Feuer ausbrach, war zunächst nicht bekannt.
Flammen in Seoul: In Brand geratene Siedlung liegt unmittelbar neben „Reichenviertel“ Gangnam
Die Barackensiedlung Guryong, in der am frühen Freitagmorgen (Ortszeit) die Unterschlüpfe niederbrannten, ist laut Yonhap die letzte noch verbliebene Barackensiedlung in Seoul. Die Siedlung in der südkoreanischen Millionen-Metropole befindet sich in direkter Nachbarschaft des als „Reichenviertel“ bekannten Bezirks Gangnam. Sie entstand in den 1980er Jahren, als ärmere Bewohner infolge großangelegter Stadtentwicklungsprojekte ihre Wohnungen verlassen mussten.

Indes geht in Nepal die Suche nach der Absturzursache eines Flugzeugs weiter. Mittlerweile ist bekannt: Ein wichtiges Flughafensystem war ausgeschaltet. 71 Leichen der 72 Passagiere wurden bereits entdeckt. Ebenfalls nach der Ursache wird bei einem Brand in einem deutschen Pflegeheim gesucht. Eine Bewohnerin steht unter Verdacht. (chd/dpa)