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Raser-Drama in Südtirol: Unfallverursacher (27) wartet jetzt im Kloster auf Anklage

Erstellt: Aktualisiert:

Von: Katarina Amtmann, Veronika Arnold, Klaus-Maria Mehr

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Südtirol: Bei einem Unglück wurden sieben junge Deutsche aus dem Leben gerissen. Der Unfallverursacher wartet nun in einem Kloster auf die Anklage.

Update vom 20. Juli 2020: Im Januar kamen sieben junge Menschen bei einem tragischen Unglück in Luttach (Südtirol) ums Leben. Der Fahrer ist eigentlich auf freiem Fuß – will aber im Kloster bleiben. Freunde erkennen ihn nicht wieder, wie ruhr24.de* berichtet.

Update vom 31. Januar, 20.21 Uhr: In der Nacht zum 5. Januar steuerte ein 27-Jähriger aus Südtirol mit knapp zwei Promille sein Auto in eine 17-köpfige Studentengruppe. Sieben Menschen kamen bei dem Unfall ums Leben, weitere zehn wurden verletzt. Der Unfallverursacher kam darauf hin in eine Justizanstalt in Bozen, wo er auf seinen Prozess warten sollte.

Wie bild.de im Gespräch mit dem Anwalt des Angeklagten erfahren hat, hat der 27-Jährige die Justizanstalt mittlerweile verlassen und wurde in eine andere Einrichtung versetzt. Bei dem neuen Aufenthaltsort soll es sich demnach um ein italienisches Kloster handeln. Dort soll er am Kloster-Leben teilnehmen und darf Besuch von seinen Eltern erhalten. Bewacht wird er dabei jedoch weiterhin von zwei Carabinieri

Lesen Sie auch: Drama im bayerischen Bad Kötzting: Ein 18-Jähriger hatte sich in der Nacht, vermutlich zum Schlafen, mitten auf die Straße gelegt. Ein Pkw-Fahrer übersah ihn. Der junge Mann wurde daraufhin von dem Auto überrollt und starb.

„Er wird teilnehmen an den gemeinschaftlichen Arbeiten des Klosters, wie das genau geht, das müssen wir koordinieren. Wichtig, dass er unter Kontrolle ist und Ruhe hat. Es geht nicht um die Strafe“, so der Anwalt des Unfallverursachers. Im Kloster soll der 27-Jährige bis zur Anklageerhebung bleiben. 

Lesen Sie auch: In Finsing (Bayern) ist bei einem dramatischen Unfall ein Sportwagen (Audi A6) in ein Motorrad gekracht. Darauf saßen ein 17-Jähriger und ein 16 Jahre altes Mädchen.

Raser-Drama in Südtirol: Überlebende (24) spricht über dramatische Details zu Verletzungen  

Update vom 18. Januar, 12.07 Uhr: Fast zwei Wochen ist der Horror-Unfall in Südtirol, bei dem ein betrunkener 27-Jähriger sieben Menschen tot fuhr, her. Glücklicherweise überlebten von der  Studentengruppe auch einige Personen. 

Eine davon ist die Tochter von Jörn S.. Der Mann (56) sprach mit der Bild (hinter Bezahlschranke), über die Geschehnisse. Drastische Schilderungen, die unter die Haut gehen. „Ich dachte, dass unsere Tochter verstorben ist. Die Beamten haben uns dann erzählt, dass sie einen Autounfall hatte und im Krankenhaus liegt“, so Jörn S. zum Boulevard-Blatt. 

Seine 24-jährige Tochter erlitt Knochenbrüche an Armen und Beinen, heißt es weiter. Und die Tochter hat wohl sehr dramatische Details zu ihren Verletzungen geäußert - denn sie kann sich an den Auto-Unfall nicht erinnern. Sie dachte, sie hätte sich die Verletzungen anders zugezogen. 

Raser-Drama in Südtirol: Überlebende offenbart dramatische Details

„Sie wusste nichts von dem Autounfall, das haben wir ihr erst vorgestern erzählt. Sie hatte geglaubt, sie hatte einen Skiunfall“, so der Vater und führt aus: „Sie hat die Info zur Kenntnis genommen und versucht, das für sich zu sortieren. Ich gehe davon aus, dass in den nächsten Tagen Fragen von ihr dazu kommen werden.“

Der Tochter wurde zunächst verschwiegen, dass beim Aufprall auch Menschen starben. Zusammen mit den anderen Geschädigten will die Familie auch zivilrechtlich vorgehen. Der Arbeiter-Samariter-Bund hat die Verletzte in ihre Heimat, in der Nähe von Hamburg, gebracht. 

„Wir gehen davon aus, dass sie noch eine Reha machen muss, um wieder beweglicher zu werden“, so ihr Papa.

Südtiroler Raser-Drama: Fürchten um ein Opfer - Mutter des Verursachers mit emotionalen Worten

Update vom 13. Januar 14.21 Uhr: Gut eine Woche nach dem tödlichen Unfall junger deutscher Skiurlauber in Südtirol liegen weiter zwei Verletzte auf Intensivstationen. Das sagte ein Sprecher des Südtiroler Sanitätsbetriebs in Bozen am Montag. Eine Person sei in kritischem Zustand, die zweite jedoch stabil.

Gut eine Woche nach dem tödlichen Unfall junger deutscher Skiurlauber in Südtirol liegen weiter zwei Verletzte auf Intensivstationen. Das sagte ein Sprecher des Südtiroler Sanitätsbetriebs in Bozen am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Eine Person sei in kritischem Zustand, die zweite jedoch stabil.

Am frühen Morgen des 5. Januar war ein 27 Jahre alter Autofahrer in Luttach betrunken in eine große Gruppe junger Leute gerast. Sie kamen aus einer Disco zurück. Sieben Menschen starben durch den Unfall. Zehn weitere wurden verletzt. Die meisten Toten kamen aus Nordrhein-Westfalen.

Die beiden Schwerverletzten lägen in italienischen Krankenhäusern, einer in Bozen und einer in Bruneck, wie der Sprecher erläuterte. Er wies Medienberichte zurück, alle seien außer Lebensgefahr. Der Unfallfahrer, der aus der Region stammt, kam in Haft.

Auf der A45 bei Hagen ist ein Schüler-Reisebus in ein bremsendes Auto gefahren. Mehrere Menschen wurden verletzt, zwei davon schwer. 

Raser-Drama in Südtirol: Mutter des Unfallverursachers (27) äußert sich mit dramatischen Worten

Update vom 11. Januar, 19.27 Uhr: Nach dem sich schon ein Arbeitskollege in den Medien geäußert hatte, meldeten sich jetzt auch die Eltern des 27-jährigen Unfallverursachers Stefan L. zu Wort. Sie seien zutiefst erschüttert. „Eine Tragödie in diesem Ausmaß ist nicht in Worte zu fassen“, sagte die Mutter der Zeitung „Dolomiten“. Die Bürde die sie nun zu tragen haben sei groß. Deswegen wollten sie auch nicht das Fotos oder ihre Namen veröffentlicht werden. 

Die Mutter wandte sich auch an die Eltern der sieben Opfer: „Ich wünsche mir von ganzem Herzen, dass die Mütter und Väter der Verstorbenen und Verletzten aufgefangen werden, von Menschen, die ihnen Kraft geben in ihrem großen Leid und großen Schmerz.“ Die beiden hätten das tiefste Mitgefühl für die Verstorbenen und Verletzten mit ihren Familien und Freunden. Ihren Sohn haben sie seit dem Unfall noch nicht treffen können. Laut dem Blatt haben sie aber mittlerweile eine Besuchserlaubnis bekommen.

Update vom 11. Januar 2020, 9.25 Uhr: Zu den Hintergründen, warum sich der 27 Jahre alte Stefan L. betrunken hinters Steuer setzte, werden immer mehr Details bekannt. Offenbar habe sich der Unfallfahrer aus Liebeskummer betrunken. Wie bild.de berichtet, hatte die Freundin des 27-Jährigen kurz vor dem schrecklichen Raser-Unfall mit ihm Schluss gemacht. Stefan L. besuchte daraufhin mehrere Kneipen im unteren Pustertal, in Bruneck und im Ahrntal. „Wie viele Bier ich getrunken habe, weiß ich nicht mehr“, wird der Unfallfahrer, der in Untersuchungshaft sitzt, auf bild.de (Artikel hinter Bezahlschranke) zitiert. 

Unterdessen hat der Prozess gegen einen 24-Jährigen in Nordrhein-Westfalen begonnen: Er soll mit nahezu 300 km/h in einem Sportwagen über die Autobahn gerast sein - und verunglückte. Seine Freundin (18) starb. 

Unfall-Drama in Südtirol: Kollege nimmt Unfallverursacher (27) in Schutz - „Fahren Sie da mal hin ...“

Update vom 10. Januar 2020, 11.15 Uhr: Der Autofahrer, der in Südtirol durch Trunkenheit am Steuer den Tod von sieben Menschen zu verantworten hat, sitzt seit Montag in Haft. Dem 27 Jahre alten Mann drohen wegen der Schwere des Unglücks bis zu 18 Jahre Haft.

Sein Arbeitskollege hat sich in einem RTL-Interview nun über den 27-Jährigen geäußert. Sein Leben sei jetzt „futsch“, so der 52-jährige Arbeitskollege. Vor allem als junger Mensch sei solch eine Tragödie sehr schwierig. Der 52-Jährige ist sich bewusst, dass sein Arbeitskollege mit fast zwei Promille niemals ins Auto hätte einsteigen dürfen. Er verteidigt den 27 Jahre alten Unfallverursacher jedoch auch. Auch die schlechten Lichtverhältnisse sollen ihren Teil zum Unfall beigetragen haben. „Fahren Sie da mal hin und gucken Sie, wie viel da beleuchtet ist. Wenn schlechtes Wetter ist und dazu noch etwas neblig. Da siehst du nichts.“

Der Wagen des 27-Jährigen war in der Nacht zum Sonntag in Luttach in die Touristengruppe gerast. Die Opfer im Alter um die 20 Jahre – drei Männer und drei Frauen – starben nach Polizeiangaben noch am Unfallort. Elf Menschen wurden verletzt, vier davon schwer. Einer von ihnen kämpfte im Krankenhaus in Innsbruck in Österreich ums Überleben, starb jedoch.

Drama in Südtirol: Unfallverursacher (27) mit verzweifelten Worten - Drastische Konsequenzen drohen

Update vom 9. Januar 2020, 15.01 Uhr: Sieben Todesopfer hat der schreckliche Unfall in der Nacht auf Sonntag in Luttach Südtirol gefordert. Ein junger Mann kämpft auf der Intensivstation in einem Krankenhaus um sein Leben.

1,97 Promille hatte der 27-jährige Unfallfahrer nach einem Alkoholtest im Krankenhaus im Blut. Der Südtiroler hatte sich vor der tödlichen Alkoholfahrt offenbar betrunken. Aus Liebeskummer?

Die Untersuchungen zu der schrecklichen Tragödie dauern an. Die Ermittler versuchen die Stunden und Minuten bis zu dem Unfall zu rekonstruieren. Zunächst ist noch unklar, mit welcher Geschwindigkeit der 27-Jährige mit seinem Audi TT die Studentengruppe erfasste. Ein Gutachten soll die Unfallursache klären. 

Die Todesopfer von Luttach wurden inzwischen nach Deutschland gebracht. Die Leichname von sechs jungen Menschen sind in Särgen am Mittwoch vom Krankenhaus Bruneck, wie stol.it berichtet, in ihre Heimat überstellt worden.      

Südtirol-Unfall: „Hat das Leben für mich noch einen Wert?“- Unfallfahrer verzweifelt

Update vom 9. Januar 2020, 10.20 Uhr: „Hat das Leben für mich noch einen Wert“ - habe der 27-jährige Unfallfahrer gesagt, berichtet sein Anwalt Alessondro Tonon in einen Video gegenüber der Tageszeitung.it.

Der psychische Zustand des Unfallfahreres sei seiner Auffassung nach sehr labil. Das Verhör musse am Mittwoch abgebrochen werden. Der 27-Jährige sei verzweifelt. Wie die Zeitung online berichtet, hätten die Anwälte deswegen ihrem Mandanten bisher nicht erzählt, dass eine siebte Person verstorben sei. 

Raser-Drama in Südtirol mit vielen Toten: Drastische Konsequenzen gefordert

Update vom 8. Januar 2020, 16.25 Uhr: Nach dem Raser-Drama in Südtirol wird in Deutschland der Ruf nach Konsequenzen laut. Der „Bund gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr“ (BADS) fordert nach dem schrecklichen Unfall technische Wegfahrsperren in Neuwagen und verstärkte Alkoholkontrollen der Polizei. 

„Die Gesellschaft kann nicht alle Gründe für den Genuss von Alkohol verhindern“, sagt Helmut Trentmann, Präsident des BADS, „wir dürfen aber nicht nachlassen, die Gefahren, die jeder Einzelne mit Alkohol am Steuer in Kauf zu nehmen scheint, zu benennen und zu bekämpfen.“ 

Das Motto des Vereins - „Wer trinkt, fährt nicht“ - war auch am Ortseingang von Luttach in Südtirol zu lesen, wo der schreckliche Unfall passierte. 

Anhörung für Unfallfahrer in Südtirol - Anwalt: „Er ist am Boden zerstört“ 

Update vom 8. Januar 2020, 15.10 Uhr: Laut seinem Anwalt hat der Unfallfahrer Stefan L. bei der Anhörung eingeräumt, betrunken gewesen zu sein. Er bereue das Unglück. „Er ist am Boden zerstört“, wird Alessandro Tonon, einer der Anwälte des 27-Jährigen, zitiert. Der zuständige Richter der Voruntersuchung Emilio Schönsberg machte zum derzeitigen Gesundheitszustand von Stefan L. keine Angaben.

Bei der Anhörung, die abgebrochen werden musste, sei er jedoch mehrfach in Tränen ausgebrochen. Dass sein Mandant wegen Suizidgefahr rund um die Uhr Beruhigungsmittel bekomme, wollte sein Anwalt Tonon auf Nachfrage nicht kommentieren. Dem 27-Jährigen, der in Untersuchungshaft sitzt, wird mehrfache Tötung im Straßenverkehr vorgeworfen - bei Verurteilung drohen ihm bis zu 18 Jahre Haft. 

Raser-Drama in Südtirol: Anhörung für Unfallfahrer in Bozen musste abgebrochen werden 

Update vom 8. Januar 2020, 14.05 Uhr: Wie nun bekannt wurde, musste die Anhörung des Unfallfahrers abgebrochen werden. Laut Berichten von bild.de war der psychische Zustand des 27-Jährigen der Grund dafür. Für die Anhörung war der Richter Emilio Schönsberg, der die Voruntersuchung leitete, in die Haftanstalt nach Bozen gekommen. Offenbar kennt Stefan L. die genaue Zahl der Unfallopfer nicht, so bild.de weiter. Der Richter entschied, dass der 27-Jährige in Untersuchungshaft bleibt.

Raser-Drama: Anhörung für Unfallfahrer von Südtirol - Richter entscheidet über Haft

Update vom 8. Januar 2020, 12.20 Uhr: Stefan L. (27) bleibt in U-Haft - das wurde am heutigen Mittwoch (8.1.) vom Landgericht Bozen bei einer Anhörung entschieden. Richter Emilio Schönsberg begründete diesen Schritt mit der Schwere des Unfalls. Alessandro Tonon, einer der Anwälte des Unfallfahrers von Südtirol, hatte am gestrigen Dienstag (7.1.) angegeben, „abhängig vom Inhalt der Haftbegründung“ die vorläufige Freilassung unter Auflage von Hausarrest beantragen. Dazu kam es allerdings nicht. Keiner der Anwälte des 27-Jährigen stellte bei der Anhörung einen Antrag auf Hausarrest.

Raser-Drama in Südtirol: Pflichtverteidiger enthüllt Details über Unfallverursacher

Update vom 7. Januar 2020, 18.40 Uhr: Nach den Angaben seines Pflichtverteidigers wird der Unfallverursacher Stefan L. (27) Tag und Nacht in seiner Zelle überwacht. „Ein Justizbeamter steht dauerhaft vor der Tür, beobachtet ihn durch ein Fenster. Man hat ihm die Schnürsenkel weggenommen, damit er sich nichts antun kann“, erklärte der Anwalt Alessandro Tonon (44) gegenüber der „Bild“. Am Mittwoch werde Stefan L. von einem Haftrichter befragt. Tonon will „abhängig vom Inhalt der Haftbegründung die vorläufige Freilassung unter Auflage eines Hausarrestes beantragen.“

Der Anwalt weiter: „Ich muss bei der Beantragung des Hausarrests allerdings auch genau beobachten, ob der Mandant auch gesundheitlich geeignet ist für den Hausarrest. Es würde ja bedeuten, dass er unter Umständen auch alleine wäre. Und wenn weiterhin eine Gefahr besteht, dass er sich etwas antun könnte, dann kann man den Hausarrest in der Form nicht verantworten.“ Es müsse deshalb geprüft werden, „ob eine Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik eine Möglichkeit wäre“.

Angeblich bekommt der Pflichtverteidiger inzwischen Mails mit Drohungen „vornehmlich aus Deutschland“, weil er den Unfallfahrer Stefan L. verteidige.

Arbeitskollege spricht über Unfallfahrer und überrascht mit neuen Schuldzuweisungen

Update vom 7. Januar 2020, 15.37 Uhr: Während der Südtiroler Unfallfahrer Stefan L. (27) nach seiner folgenschweren Alkoholfahrt weiter in Untersuchungshaft sitzt, hat sich nun einer seiner Arbeitskollegen zu Wort gemeldet. Im Interview mit RTL beschreibt Lorenz Gröbner (52) den 27-Jährigen als hilfsbereiten und aufgeweckten Menschen. „Es ist schade, dass ihm das passiert ist“, so der 52-Jährige. In seinen Augen, ist nicht nur Stefan L.‘s hoher Alkoholpegel Schuld an der Tragödie. Ihm zufolge seien auch die schlechten Sichtverhältnisse an der Unfallstelle verhängnisvoll. „Fahren Sie da mal hin und gucken Sie, wie viel da beleuchtet ist. Wenn schlechtes Wetter ist und dazu noch ein bisschen Nebel - das siehst du nichts“, betont der Arbeitskollege.

Update vom 7. Januar 2020, 12.14 Uhr: Der Haftprüfungstermin für den Verursacher des tödlichen Unfalls in Südtirol findet nach Angaben seines Anwalts erst am Mittwoch statt. Alessandro Tonon sagte der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag, die Anhörung sei für 9.30 Uhr angesetzt. Die Polizei in Bozen und die Staatsanwaltschaft machten dazu zunächst keine Angaben.

Raser-Drama in Südtirol: Polizei veröffentlicht Foto des demolierten Unfallwagens

Update vom 7. Januar 2020, 10.42 Uhr: Nach der tödlichen Alkoholfahrt von Stefan L. im südtiroler Ort Luttach, bei der sieben deutsche Studenten ums Leben gekommen sind, hat die Carabinieri Bozen ein Foto des Unfallwagens veröffentlicht. Das Bild zeigt den völlig demolierten Audi TT mit zersprungenen Scheiben am Unfallort.

Auto fährt in Südtirol in Reisegruppe
Das von den Carabinieri Bozen herausgegebene Foto zeigt den Unfallwagen. © -/Carabinieri Bozen/dpa

Unfall-Drama in Südtirol: Termin für Anhörung steht an

Update vom 7. Januar 2020, 7.44 Uhr: Nachdem der Verursacher des tödlichen Unfalls in Südtirol ins Gefängnis verlegt worden ist, steht nun eine Anhörung zu seiner Untersuchungshaft an. Der Termin könnte nach Angaben der Polizei in Bozen am heutigen Dienstag sein. Der Unfallfahrer kam erst ins Krankenhaus und sitzt seit Montag in Haft in Bozen.

Siebtes Todesofer in Südtirol: Frau stirbt nach Unfall-Drama im Krankenhaus

Update vom 6. Januar, 18.24 Uhr: Ein Betrunkener (27) raste mit seinem Auto in eine Gruppe Deutscher. Sechs Menschen starben sofort, eine Frau erlag am Montag im Krankenhaus ihren Verletzungen. Wie der Südtiroler Sanitätsbetrieb mitteilte, ist die Frau am Nachmittag gestorben. Der zweite schwer verletzte Patient sei auf dem Weg der Besserung.

Unter den sieben Todesopfern sind auch zwei 22 Jahre alte Frauen aus Wuppertal. Das erklärte Wuppertals Oberbürgermeister Andreas Mucke am Montag.

Nach Raser-Drama in Südtirol: Frau erliegt im Krankenhaus ihren Verletzungen

Update vom 6. Januar, 17.18 Uhr: Sechs Deutsche starben bei einem Unfall in Südtirol. Ein Betrunkener war mit seinem Wagen in eine Gruppe junger Menschen gerast. Nun ist eine weitere Frau gestorben. Sie erlag im Krankenhaus ihren Verletzungen, wie die Polizei in Bozen am Montag mitteilte. Die 21-Jährige war nach dem Unfall zunächst in eine Klinik in Innsbruck gebracht worden. Dort starb die junge Frau, die aus Unna stammte, wie soester-anzeiger.de* berichtet, am Sonntag an den Folgen der schweren Verletzungen.

27-Jähriger fährt in Gruppe junger Deutscher: Trauernde Angehörige reisen nach Südtirol

Update vom 6. Januar, 16.54 Uhr: Der 27-jährige Autofahrer, der in eine Gruppe junger Deutscher raste und dabei sechs von ihnen tötete, sitzt seit heute in Haft. Zuvor war er aus dem Krankenhaus entlassen worden. Dem Mann drohen wegen der Schwere des Unglücks bis zu 18 Jahre Haft.

Weitere trauernde Angehörige sind derweil nach Südtirol gereist. Viele von ihnen kamen zum Krankenhaus in Bruneck. Dort wurden die Toten identifiziert. Die Familien wurden von Notfallpsychologen, Seelsorgern und Vertretern der Deutschen Botschaft betreut. Einige Angehörige besuchten auch die Unglücksstelle und begaben sich - abgeschirmt von der Polizei - zu dem Hotel, in dem die jungen Leute untergebracht waren. Anschließend hielten die Angehörigen kurz am Straßenrand an Grablichtern inne.

Sechs Deutsche sterben in Südtirol: Unfallfahrer mit unglaublicher Aussage

Update vom 6. Januar 2020, 13.05 Uhr: Medienberichten zufolge, soll der Sportwagenfahrer Stefan L. bei seiner folgenschweren Alkoholfahrt, bei der er am Sonntagmorgen in eine 17-köpfige Studentengruppe raste, selbst auf dem Weg in die Disko „Hexenkessel“ gewesen sein. Von dort kamen auch die Studenten gerade zurück.

„Ich war auf dem Weg in den ‚Hexenkessel‘. Ich war allein. Meine Freundin und ich haben uns gerade getrennt“, wird der 27-Jährige von der italienischen Zeitung Corriere della Sera zitiert. Das soll er seinem Pflichtverteidiger Alessandro Tonon nach dem Unfall gesagt haben, als dieser ihn am Sonntag in der psychiatrischen Abteilung des Krankenhauses in Bruneck besuchte. "Ich hatte nicht gemerkt, dass ich betrunken war, ich schien nicht so viel getrunken zu haben“, soll der 27-Jährige seinem Anwalt anvertraut haben. Er habe sofort verstanden, dass er ein Massaker angerichtet hatte, so der Anwalt. Er habe ihm auch gesagt: „Es wäre besser gewesen, ich wäre gestorben anstelle der anderen Menschen.“ Außerdem hätte Stefan L. eigenen Aussagen zufolge versucht, eines der Opfer wiederzubeleben

Alkohol am Steuer - Ihre Meinung ist gefragt

Opfer postete kurz vor tödlichem Unfall-Drama Video aus dem „Hexenkessel“

Update vom 6. Januar 2020, 12.01 Uhr: Wie die Bild berichtet, hatte die 22-jährige Studentin Janine aus Wuppertal, eines der Opfer von Südtirol, noch kurz vor dem tödlichen Unfall ein Video aus dem „Hexenkessel“ auf Instagram gepostet. Dort feierte sie mit den anderen Jugendlichen der Reisegruppe. In dem Clip ist laute Musik und lachende Menschen zu hören.

Unfall-Drama mit sechs Toten: Sportwagenfahrer (27) ins Gefängnis verlegt

Update vom 6. Januar 2020, 12.07 Uhr: Der Unfallfahrer, der in Südtirol in eine Reisegruppe gefahren ist und sechs junge Deutsche getötet hat, wird nach Bozen ins Gefängnis verlegt. Das sagte ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur am Montag. Der 27-Jährige sei aus dem Krankenhaus in Bruneck bereits entlassen worden. Zu den Umständen seiner tödlichen Alkoholfahrt mit 1,97 Promille im Blut wird weiter ermittelt. Am Sonntagabend hatte die Staatsanwaltschaft in Bozen zudem mitgeteilt: „Aufgrund der gesamten Unfalldynamik ist von einer erheblichen Übertretung der Geschwindigkeitsbegrenzung auszugehen. Es wird ein Gutachten zur genauen Feststellung der Geschwindigkeit in Erwägung gezogen.“ 

Nach Südtiroler Unfall-Drama mit sechs Toten: Chef der Reisegruppe spricht erstmals

Update vom 6. Januar 2020, 10.37 Uhr: Erstmals nach dem tödlichen Unfall im südtiroler Ort Luttach hat sich nun der Chef des Reiseveranstalters, mit dem die Skigruppe unterwegs war, zu Wort gemeldet. „Mein Team und ich stehen völlig unter Schock", wird Bernd Borchert, Chef des Reiseveranstalters „Semesterende“, von Focus Online zitiert. Er habe von einem seiner engsten Mitarbeiter am Sonntagmorgen per Telefonanruf von dem Unfall erfahren, berichtet Borchert. Das Team fungiere als Brücke zwischen Angehörigen und Opfern. Wer genau betroffen ist, wisse er aus Datenschutzgründen selbst noch nicht. 

Zusammen mit Psychologen vor Ort habe man entschieden, die Reise abzubrechen und die Gruppe nach Hause zu bringen. Am späten Sonntagabend sei der Bus in Luttach losgefahren. „Wir haben das Beste gegeben, um vor Ort zu helfen“, so der „Semesterende“-Chef.

Nach Unfall-Drama in Südtirol mit sechs Toten: Unfallverursacher (27) reagiert verzweifelt - Polizei ermittelt

Update vom 6. Januar 2020, 8.15 Uhr: Nach dem Tod von sechs jungen deutschen Skiurlaubern in Südtirol ermitteln die Behörden zu den Umständen des Unfalls und zur Geschwindigkeit des betrunkenen Fahrers. Der Wagen des 27-Jährigen war in der Nacht zum Sonntag in Luttach in die Touristengruppe gerast. Die Opfer im Alter um die 20 Jahre - drei Männer und drei Frauen - starben nach Polizeiangaben noch am Unfallort. Elf Menschen wurden verletzt, vier davon schwer. Einer von ihnen kämpfte im Krankenhaus in Innsbruck in Österreich ums Überleben.

Die Ermittler machten die Identität der Toten bis zum Montag noch nicht offiziell bekannt. Die Leichen waren nach italienischen Behördenangaben ins Krankenhaus nach Bruneck gebracht worden. Für die Identifizierung sei auch die Mithilfe von Angehörigen nötig, die um Anreise gebeten wurden.

Nach Unfall-Drama in Südtirol: Große Trauer um sechs deutsche Todesopfer

Nach der Alkoholfahrt des Südtirolers gab es viele Trauerbekundungen in Deutschland und Italien. Das Lokal „Hexenkessel“ in Steinhaus, wo die Reisegruppe zuletzt gefeiert hatte, kündigte an, die Disco bleibe am Abend danach geschlossen. Der italienische Regierungschef Giuseppe Conte übermittelte den Angehörigen in einer Erklärung sein Beileid. In Luttach kamen bis spät Menschen an den Unglücksort und stellten Grablichter auf.

Unfall mit mehreren Toten in Südtirol
Die Bar „Hexenkessel“ ist nach dem Tag des Unfalls geschlossen, mit einer Notiz an der Eingangstür © dpa / Lino Mirgeler

Der Reiseveranstalter „Semesterende Skireisen“ als Teil der Outdoor Travelers GmbH aus Aachen äußerte sich im Internet bestürzt, dass sich der schreckliche Unfall bei einer seiner Touren ereignet hatte.

Südtirol: Betrunkener rast mit Sportwagen sechs Deutsche tot - 27-Jähriger reagiert verzweifelt

Update 22.27 Uhr: Aktuellen Angaben der dpa zufolge, befindet sich der Unfallfahrer, der in Südtirol den Tod mehrer Menschen zu verantworten hat, weiterhin im Krankenhaus, dort aber in psychologischer Behandlung von Spezialisten, weil er gesagt habe, sich umbringen zu wollen, als er von der hohen Zhal der Toten erfahren habe. Zunächst hatten einzelne Medien berichtet, der Mann sei in der Psychatrie und habe bereits versucht, sich das Leben zu nehmen. 

Update 18. 28 Uhr: Der 27-jährige Unfallfahrer, der in Südtirol in eine Touristengruppe gerast ist und mehrere Menschen tot gefahren oder zum Teil schwer verletzt hat, soll sich aktuell in der Psychiatrie befinden, berichtet das südtiroler Nachrichtenportal „Tageszeitung online“ unter Berufung auf Berichte nationaler italienischer Medien. Demnach habe der junge Mann im Krankenhaus von dem Verkehrs-Drama erfahren, das er verursacht hatte, und anschließend versucht, sich das Leben zu nehmen. 

Augenzeugenberichte nach Unfall-Drama in Südtirol

Indes berichten auch mehrere Augenzeugen gegenüber dem Focus von den tragischen Szenen, die sich in der Nacht zum Sonntag (5. Januar 2020) im Ort Luttach ereignet haben. So erklärt der Fahrer des Busses, der die Reisegruppe nach einem Disco-Besuch zurück zu ihren Unterkünften und der Unfallstelle gebracht habe, er habe den Unfallverursacher noch mit Lichtzeichen warnen wollen: „Er hat es nicht bemerkt. Ich habe dann im Rückspiegel gesehen, wie die Menschen umhergeflogen sind. Ich bin sofort umgedreht, habe meinen Erste-Hilfe-Koffer geschnappt und bin hingelaufen. Es war schrecklich. Es sah aus, wie als wenn eine Bombe in einen Markt eingeschlagen hätte. Die Menschen wurden weit herumgeschleudert. Ich war völlig schockiert, habe irgendwie versucht zu helfen, überall waren Schreie und Stöhnen. Und dann waren auch schon die ersten Helfer vor Ort“, wird der Busfahrer zitiert. 

Auch die Besitzerin des Hotels, vor dem sich das Unglück ereignet hatte, schildert ihre Erlebnisse. So sei ein Angestellter sofort auf die Straße gelaufen und habe die Rettungskräfte alarmiert: „Er hat die Szenerie als Schlachtfeld beschrieben. Die Körper lagen im Umkreis von 20, 30 Metern auf der Straße verteilt. Die Überlebenden hätten laut geschrien. Beim Anblick des Ganzen fiel er selbst fast in Ohnmacht“, so die Hotelbesitzerin weiter. 

Update 17.55 Uhr: Die Identität eines weiteren Opfers der südtiroler Verkehrstragödie konnte geklärt werden. Nach Polizei-Angaben habe es sich bei einem der Opfer um einen 22-jährigen Dortmunder gehandelt.  Seine Familienangehörigen seien bereits von der Dortmunder Polizei und Notfallseelsorgern informiert worden und werden nun betreut. 

Unfall-Drama in Südtirol: Lokal „Hexenkessel“ reagiert

Update 17.09 Uhr: Nach dem Horror-Unfall in Südtirol, bei dem ein Auto in eine 17-köpfige Studentengruppe gerast ist, reagiert auch der „Hexenkessel“, in dem die jungen Erwachsenen gefeiert haben. So hängt an der Tür des Clubs ein Hinweisschild mit der Aufschrift: „Aus Respekt vor den Opfern bleibt der Hexenkessel bis auf Weiteres geschlossen.“

Tödlicher Verkehrsunfall in Südtirol: Nähere Informationen zu den Opfern bekannt

Update 16.42 Uhr: Nach dem tödlichen Verkehrsunfall in Südtirol, bei dem ein vermutlich betrunkener Autofahrer in eine deutsche Studentengruppe gerast ist, wird langsam genaueres über die Todesopfer bekannt. Zunächst hieß es, vier der sechs Todesopfer stammten aus Nordrhein-Westfalen, nun ergänzt ein Sprecher des Lagezentrums der Polizei, eine Person stamme aus Baden-Württemberg, habe aber in Hamburg gewohnt. Ein weiteres Opfer wohnte nach Angaben der dpa in Niedersachsen. Auch nordbuzz.de* berichtet über die beiden Todesopfer aus Hamburg und Niedersachsen bei dem Unglück in Südtirol.

Todesdrama in Südtirol: Elf Verletzte

Update 15.55 Uhr: Noch immer kämpft eine verletzte Person ums Überleben nach dem Unfall in Luttach. Elf Menschen seien insgesamt verletzt worden. Vier von ihnen hätten schwerste Verletzungen erlitten. Unter den Verletzten sind auch zwei Südtiroler, die übrigen stammen aus Deutschland. Der Fahrer des PS-starken Sportwagens war vermutlich stark betrunken.

Die Gruppe war in den Skiferien und in dem Wintersportort auf dem Heimweg von einem Discobesuch.

Raser-Drama in Südtirol: Ministerpräsident Laschet trauert um vier Todesopfer aus NRW

Update 15.05 Uhr: „Dieses schreckliche Unglück macht mich fassungslos und unendlich traurig“, schrieb NRW-Ministerpräsident Laschet auf Twitter. „Dieser Tag ist ein trauriger Tag für unser ganzes Land.“ Die jungen Menschen „wollten gemeinsam eine gute Zeit erleben - und wurden von einer Sekunde auf die andere aus dem Leben gerissen oder schwer verletzt“, schrieb er.  In einem späteren Pressestatement teilte Laschet mit, dass vier der sechs Todesopfer aus NRW stammen.

Kanzlerin Angela Merkel ließ über Regierungssprecher Steffen Seibert mitteilen, dass „die Nachrichten aus Südtirol erschüttert sind“. Den Verletzten wünschte sie Kraft und baldige Genesung.

Auch in der Touristenregion herrschte Entsetzen: „Das neue Jahr beginnt mit dieser schrecklichen Tragödie“, sagte der Südtiroler Landeshauptmann Arno Kompatscher auf einer Pressekonferenz in Luttach. „Wir sind alle geschockt.“

Unfall in Südtirol: Fahrer offenbar zu schnell - mehrere Todesopfer stammen aus NRW

Update, 13.14 Uhr: Aktuell wird laut Polizei geprüft, ob der Fahrer auch unter Drogen stand. Dass er deutlich zu schnell unterwegs war, gilt als relativ sicher. 

Update, 12.50 Uhr: Mindestens zwei der Opfer des schweren Verkehrsunfalls in Südtirol stammen aus Nordrhein-Westfalen. Eine Person aus Köln und eine aus Remscheid seien identifiziert worden, sagte ein Sprecher der Polizei in Bozen der Deutschen Presse-Agentur.

Update, 12.44 Uhr: Sie seien „ganz nette Leute“ gewesen, sagt ihre Hotelwirtin gegenüber Rai Südtirol. Immer mit denselben Betreuern komme jedes Jahr eine Schüler- und Studentengruppe aus Deutschland in ihr Hotel.

Todesdrama in Südtirol: Deutsche Opfer von Autounfall waren zwischen 20 und 25 Jahre alt

Update, 12.33 Uhr: Auch zu den Opfern gibt es nun eine bestätigte Altersspanne. Die jungen Deutschen, die von dem Audi-Fahrer aus dem Pustertal totgefahren worden sind, waren zwischen 20 und 25 Jahre alt. Unter den Todesopfern befindet sich auch ein 22-Jähriger aus dem Siegerland, wie siegerlandkurier.de* berichtet.

Update, 12.04 Uhr: Helmut Abfalterer von der Feuerwehr schilderte der „Tageszeitung Online“ schlimme Szenen: „Es hat ausgesehen wie auf einem Schlachtfeld.“ Die Festnahme des Unfallfahrers ist inzwischen von der Polizei bestätigt. Ihm drohen bis zu 12 Jahre, aber mindestens acht Jahre Haft.

Nach mehreren Medienberichten hatte der 27-jährige Fahrer des Audi TT 1,97 Promille im Blut. Ihm wird Tötung im Straßenverkehr vorgeworfen. Die sechs Todesopfer sind wie berichtet alles Deutsche. Von den elf Verletzten kommen offenbar neun aus Deutschland, zwei sind Südtiroler.

Auch der südtiroler Landeshauptmann Arno Kompatscher hat sich inzwischen zu dem Horror-Unfall geäußert:

„Das neue Jahr beginnt mit dieser schrecklichen Tragödie. Wir sind alle geschockt.“

Sechs Deutsche in Südtirol totgefahren: Autofahrer war alkoholisiert

Update, 10.25 Uhr: Immer mehr Details werden nach der Unfall-Katastrophe in Südtirol in der vergangenen Nacht bekannt. Drei Personen befindet sich laut der italienischen Nachrichtenagentur Ansa im kritischen Zustand. Eine junge Frau wurde noch in der Nacht ins Unfallkrankenhaus Innsbruck geflogen. Wie berichtet, starben sechs junge Deutsche, als ein Audi TT in eine Menschenmenge raste. Laut Focus Online sollen die Opfer Teil einer 80-köpfigen Reisegruppe aus Norddeutschland gewesen sein.

Zum 28-jährigen Fahrer aus Kiens berichtet Ansa weiter, dass dieser inzwischen festgenommen worden sei. Laut Ansa habe er einen sehr hohen Blutalkoholwert gehabt.

Südtirol/Luttach: Audi-Fahrer rast sechs Deutsche aus Reisegruppe tot - Unfallfahrer ist 28

Update, 9.25 Uhr: Die Opfer des Verkehrsunfalls in Südtirol waren nach dpa-Informationen wahrscheinlich nach einem Discobesuch unterwegs zurück in ihre Unterkunft, als ein Auto in die Gruppe raste. Die Leute sollen um die 20 Jahre alt gewesen sein, sie waren in dem Ort Luttach auch untergebracht. Das Dorf im Ahrntal ist bekannt bei Jugendgruppen aus Deutschland, die im Winter zum Skifahren kommen.

Update, 9.14 Uhr: Ein Sprecher der Polizei Bruneck präzisiert die Informationen gegenüber Focus Online nochmal. Demnach waren die Todesopfer alle im Alter von 20 bis 21 Jahren und kamen alle aus Deutschland. Ferner fuhr der Unfallfahrer (28) einen Audi TT. Die Straße ist außerdem wohl als Raserstrecke berüchtigt. Ob der Fahrer alkoholisiert war, möchte die Polizei noch nicht bestätigen. Aktuell wird er in einem Krankenhaus untersucht.

Ein Bild vom Unglücksort in der Nacht. 160 Retter waren im Einsatz.
Ein Bild vom Unglücksort in der Nacht. 160 Retter waren im Einsatz. © Freiwillige Feuerwehr Luttach

Update, 8.36 Uhr: Nach Informationen des südtiroler Fernsehsenders Rai Südtirol handelt es sich bei den Unfallopfern um ausschließlich Studenten, alle jünger als 25 Jahre. Die Information hat der Sender offenbar aus dem Ferienhaus, in dem die Reisegruppe aus Deutschland untergebracht war.

Drama in Südtirol: Auto rast in Luttach in Menschenmenge: Sechs Deutsche sterben

Auch zum Unfallhergang gibt es neue Informationen. Demnach stieg die Gruppe junger Deutscher offenbar aus einem Bus auf Höhe des Hotels „Tiroler Adler“ in Oberluttach im Ahrntal aus einem Bus.

Dann wollten sie den Informationen des Senders zufolge die Straße überqueren, um zu ihrer Unterkunft zu gelangen. Gegen 1.15 Uhr am Sonntag (5. Januar) geschah dann der folgenschwere Unfall. 17 der jungen Menschen wurden von einem Pkw mit voller Wucht erfasst. 

Sechs Menschen starben noch an der Unfallstelle. Drei Menschen wurden schwer verletzt. Bei dem Unfallfahrer handelt es sich um einen 28-jährigen Mann aus Kiens. Der Ort liegt etwa 30 Kilometer entfernt von der Unfallstelle am Beginn des Ahrntals.

Auto rast in Südtirol in Menschenmenge: Vermutlich sechs Deutsche tot
160 Einsatzkräfte halfen nach dem folgenschweren Unfall. Sechs Deutsche sollen hier ums Leben gekommen sein. © Freiwillige Feuerwehr Luttach

Update, 7.24 Uhr: Nach ersten Informationen der Freiwilligen Feuerwehr Luttach handelt es sich bei dem Opfern um Mitglieder einer 17-köpfigen Reisegruppe aus Deutschland. Sie waren in Luttach im Ahrntal in Südtirol zu Fuß unterwegs, als das Unglück passierte.

Der Autofahrer hat die Gruppe frontal erfasst. Sechs Menschen starben dabei noch am Unfallort. Elf weitere wurden verletzt. Nach italienischen Medienberichten handelt es sich bei dem Unfallfahrer um einen 28-jährigen Einheimischen. Nach bisher unbestätigten Meldungen zufolge stand dieser unter Alkoholeinfluss. 

+++ Münchner (28) stirbt in Tirol: Ein Einheimischer fand den jungen Mann in einem Bachbett nahe Kitzbühel. Die Polizei ermittelt.

Erstmeldung, 7 Uhr: Bozen - Das Auto ist laut Polizei gegen 1.00 Uhr in der Nacht auf Sonntag (5. Januar) in der Nähe von Bruneck in die Gruppe gefahren. Die Polizei geht von einem Unfall aus. Mehrere Menschen wurden verletzt, einige auch schwer. 

Sie kamen in Krankenhäuser in der Region. Der Autofahrer habe überlebt, die Polizei ermittle nun den Hergang des Unglücks, hieß es beim Landeskommando der Carabinieri.

Auto rast in Südtirol in Menschen: Drama mit deutschen Opfern in Luttach

Den Angaben zufolge müssen die Opfer noch identifiziert werden. Woher in Deutschland sie kamen, war noch unklar. In der Gruppe von Deutschen hätten sich nicht alle untereinander gekannt und nicht alle hätten Dokumente bei sich gehabt, hieß es bei der Polizei. Das Auswärtige Amt äußerte sich auf Anfrage zunächst nicht zu dem Vorfall.

Der Sender Rai Südtirol berichtete, das Fahrzeug sei in Luttach im Ahrntal in eine Gruppe aus 17 Menschen gerast. Sechs von ihnen seien noch am Unfallort gestorben. 

160 Einsatzkräfte waren dem Bericht zufolge im Einsatz. Am Morgen sollte es eine Pressekonferenz in dem Ort geben.

Die Gegend liegt in Italien an der österreichischen Grenze und ist als Ski- und Wintersportgebiet bekannt. Erst vergangenes Wochenende kamen bei einem Lawinenunglück in Südtirol drei Deutsche ums Leben.

In Dresden kommt es zu einem schrecklichen Unfall. Ein 18 Jahre alter Raser mit einem PS-starken Mercedes tötet eine Frau und zerreißt ihr Fahrrad.  Bei einem tragischen Unfall in Braunschweig ist ein Junge von einer Straßenbahn erfasst worden und wurde tödlich verletzt. 

In Berlin ist es am Wochenende zu einem schweren Verkehrsunfall gekommen. Eine junge Frau kam dabei ums Leben.

Auf der

. Ein Pkw kam zwischen Holzkirchen und Weyarn in Richtung Salzburg von der Straße ab und überschlug sich. Zu schrecklichen Szenen kam es außerdem nahe Hofheim am Taunus bei Frankfurt. Ein Auto prallte gegen einen Baum - drei junge Männer starben. Der 18-jährige Fahrer überlebte schwer verletzt.

dpa

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