Sportschau-Moderator erlebt Kreta-Albtraum mit Familie hautnah mit – Unwetter-Video veröffentlicht
Kreta wurde am Wochenende von einem der heftigsten Unwetter seit langem heimgesucht. Auf dem Weg in den Urlaub erlebten auch René Kindermann und seine Familie bange Minuten.
München - Das Wetter spielt einmal mehr verrückt. Während sich Deutschland mitten im Herbst über ein kurzes Sommer-Revival freuen darf, versinkt das Urlaubsparadies Kreta in Sturzfluten. Und ein deutscher Promi gerät mit seiner Familie mitten in dieses heftige Unwetter auf der zu Griechenland gehörenden Insel.
Sportschau-Moderator René Kindermann wollte im warmen Süden noch ein paar Tage mit Ehefrau Katja und den Kindern ausspannen, ehe er für die ARD in dieser Wintersaison von diversen Sportwettbewerben berichtet und daher von verschneitem Ort zu verschneitem Ort reist. Doch statt Sonne und blauen Himmel erlebte die Familie auf dem Hinflug das Ausmaß eines der heftigsten Herbststürme seit Generationen.

ARD-Moderator erlebt Kreta-Unwetter mit: „Zwei vergebliche Landeversuche in Heraklion“
Die Bild zitiert Katja Kindermanns Schilderung der turbulenten Minuten: „Nach zwei vergeblichen Landeversuchen in Heraklion und mehreren vollen Kotztüten ist unsere Maschine schließlich nach Chania umgeleitet worden. Von dort sind wir dann mit dem Auto nach Heraklion gefahren.“
Auf der Strecke seien überall Fahrzeuge zu sehen gewesen, die von Geröll- und Schlammlawinen mitgerissen wurden. Ein wahrer Albtraum.
Der Sportjournalist veröffentlichte auf Instagram ein Video, das das Ausmaß des Unwetters dokumentiert. Aus einem Gebäude heraus und von einer Brüstung herab werden dort die Flutmassen gefilmt. Zwischen den Häusern schießt das braune Wasser entlang, reißt einige Autos mit. Der offenbar am Samstag aufgezeichnete Clip ist überschrieben mit: „Kreta gestern - was für eine Tragik 15.10.2022“.
Unwetter auf Kreta erwischt auch ARD-Sportreporter: „Das Wasser kam irre schnell“
„Die Leute wurden vollkommen überrascht, das Wasser kam irre schnell“, berichteten die Kindermanns dem Boulevardblatt zufolge. Die Familie sei gut untergekommen, in dem Hotel seien allerdings noch immer Handtücher ausgelegt, um Fenster und Türen abzudichten.
Mittlerweile hat sich das laut dem zuständigen Gouverneur Stavros Arnaoutakis „schlimmste Unwetter der letzten 100 Jahre“ zwar verzogen, doch die Verwüstung ist vorerst geblieben. Binnen einer Stunde soll so viel Regen gefallen sein wie sonst im ganzen Oktober.

Kreta von heftigem Unwetter erwischt: Am Strand statt Liegen nur Wasser
Kindermann fasste die Lage so zusammen: „Der Regen hat aufgehört, aber es ist noch ziemlich windig.“ An den Strand könnten sie noch nicht gehen, denn: „Da, wo sonst Liegen stehen, ist noch Wasser.“ Bleibt zu hoffen, dass sich die Lage schnell bessert. Nicht nur für die Urlauber, die Sonne, Sand und Meer genießen wollen. Sondern in erster Linie für die Einheimischen, die um ihr Hab und Gut bangen.
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