Tsunami-Warnung in Italien am Morgen: Türkei-Beben hat Folgen - Zugverkehr teilweise gestoppt
Das Erdbeben in der Türkei und in Syrien hat auch Folgen für Italien. Die Katastrophenschutzbehörde veröffentlichte eine Tsunami-Warnung.
Rom - Nach dem Erdbeben in der Südosttürkei und in Syrien hat Italiens Katastrophenschutz am frühen Montagmorgen eine Warnung vor möglichen Tsunami-Wellen erlassen, die die italienischen Küsten erreichen könnten. „Es wird empfohlen, sich von den Küstengebieten zu entfernen, das höher gelegene Gebiet zu erreichen und den Anweisungen der örtlichen Behörden zu folgen“, heißt es in einer Mitteilung der Behörde.
Erdbeben in der Türkei und Syrien: Italienischer Katastrophenschutz weist auf reale Gefahr durch Tsunami hin
In der Meldung wird auf eine reale Gefahr für Menschen in Küstennähe hingewiesen. Betroffen seien vor allem Gebiete, die nicht sehr hoch oder sogar niedriger als der Meeresspiegel liegen. Selbst eine Welle von nur 0,5 Metern Höhe könne gefährliche Überschwemmungen und starke Strömungen verursachen. Die Gefahr wurde als so ernst angesehen, dass in den Regionen Kalabrien und Apulien sowie auf der Insel Sizilien gegen 6.30 Uhr der Zugverkehr gestoppt wurde.

Am frühen Morgen kam allerdings die Entwarnung vom italienischen Katastrophenschutz. Kurz nach 7 Uhr hob die Behörde die Tsunami-Warnung wieder auf. Auch der Zugverkehr wurde wieder aufgenommen.
Erdbeben in der Türkei und Syrien: Italien bietet seine Hilfe an
Unterdessen hat der italienische Zivilschutz seine Hilfe für die vom Erdbeben betroffenen Regionen in der Türkei und Syrien angeboten. Das teilte die italienische Regierung am Montagmorgen in Rom mit. Ministerpräsidentin Giorgia Meloni verfolge die Lage im Katastrophengebiet stetig und drücke den Betroffenen ihr Mitgefühl aus, hieß es weiter.
Im Südosten der Türkei und im Nordosten Syriens bebte am Montagmorgen die Erde mit einer Stärke von 7,4. Beide Länder meldeten bis zum Morgen Hunderte Todesopfer und Tausende Verletzte.