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13-Jährige in Wien getötet: Verdächtige prahlten offenbar mit „eskalierter“ Nacht

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Von: Felix Durach

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Zwei Verdächtige im Fall der getöteten 13-Jährigen in Wien befinden sich nun in U-Haft. Derweil kommen weitere Details über die Festnahme der Verdächtigen ans Licht.

Wien - Im Fall der am vergangenen Wochenende getöteten 13-Jährigen in der österreichischen Hauptstadt Wien hat das zuständige Landesgericht nun Untersuchungshaft für zwei Tatverdächtige verhängt. Dabei handelt es sich um einen 16- und einen 18-Jährigen aus Afghanistan, wie kurier.at berichtet. Wie eine Sprecherin des zuständigen Gerichts bekannt gab, wurde die U-Haft wegen des Verdachts auf Vergewaltigung mit Todesfolge angeordnet, könnte jedoch noch zu Mord abgeändert werden, sollten die weiteren Untersuchungen dafür einen Anlass geben.

In Bezug auf das zu erwartende Strafmaß würde dies jedoch keinen Unterschied machen. Im Falle einer Verurteilung drohen dem 16-Jährigen laut Jugendstrafrecht eine Haftstrafe von bis zu 15 Jahren. Dem 18-Jährigen, als junger Erwachsener, drohen im Falle einer Verurteilung bis zu 20 Jahre.

Wien: 13-jährige Leonie getötet - Verdächtiger „weiß nicht, was passiert ist“

Am Freitag äußerte sich der 16-jährige Verdächtige in Anwesenheit seines Anwalts erstmals zu dem Vorfall und bestritt an der Tötung der 13-Jährigen beteiligt gewesen zu sein. Er gab an, dass er und das Opfer seit einem Monat ein Paar gewesen sein sollen und dass er - ebenso wie das Opfer - von dritten unter Drogen gesetzt worden war. „Leonie und ich haben ein Mischgetränk bekommen. Da dürften K.o.-Tropfen drin gewesen sein. Ich war dann komplett weg“, so der Verdächtige. „Er weiß nicht, was dann passiert ist“, erklärte der Anwalt des 16-Jährigen.

Leonie (13) in Wien getötet: Verdächtige sollen mit „eskalierter“ Nacht geprahlt haben

Mittlerweile gibt es auch weitere Informationen, wie es zur Festnahme der Verdächtigen gekommen war. Wie oe24.de berichtet, soll einer der Verdächtigen gegenüber einem Bekannten mit einer „eskalierten Sex-Nacht“ geprahlt haben. Da seine Berichte so realistisch gewesen sein sollen, verständigte der Bekannte anschließend die Polizei, welche die Verdächtigen festnehmen konnte.

Bisher wird davon ausgegangen, dass der 16-jährige Verdächtige das Opfer mit in die Wohnung des 18-Jährigen genommen hatte. Ein 23-Jähriger soll, der sich mittlerweile ebenfalls in Polizeigewahrsam befindet, ebenfalls dort gewesen sein. Darüber hinaus fahndet die Polizei weiterhin nach einem 22-Jährigen im Zusammenhang mit dem Verbrechen. Was sich in der Wohnung genau abgespielt hat, ist bisher noch unklar. Bei der Obduktion des Opfers wurde ein Tod durch Ersticken festgestellt. (fd)

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