Renten-Zuschuss kommt: Einmalzahlung von 5000 Euro - wenn diese Voraussetzungen erfüllt sind
Eine Aufbesserung der Rente hört sich in der aktuellen Lage zunächst richtig an. Dennoch kann nicht die Einmalzahlung von jedem Rentner in Anspruch genommen.
Bochum – Einige leben mit ihrer Rente wie im Paradies, so wie das Rentner-Paar, das mit dem Ruhestand ausgewandert ist oder jene 74-jährige Rentnerin, die mit 1000 Euro Rente ein Luxusleben führt. Hingegen gibt es für Rentner, die eine zu geringe Rente beziehen, die Möglichkeit, als Entlastung die Grundsicherung zu beantragen. Doch auch für einige Ruheständler, die eine niedrige Rente beziehen, aber knapp an der Grundsicherung vorbeischrammen, gibt es die Möglichkeit, einen Zuschuss von bis zu 5000 Euro vom Staat bekommen. Dies ist allerdings nur unter bestimmten Voraussetzungen und Umständen der Fall.
Denn während die aktuelle Tabelle zeigt, wie hoch die „spürbare Erhöhung“ für die Rente im Jahr 2023 ausfällt, können viele aufgrund der Mehrkosten im täglichen Leben kaum von ihrer Altersvorsorge leben – trotz der angekündigten Rentenerhöhung. Die „Altersarmut jagt von Rekord zu Rekord“, da Rentner unter der Preisexplosion im täglichen Leben besonders leiden. Hinzu kommt, dass Rentner bei einer Rente von 1200 Euro diverse Steuern beachten und weitere Abzüge wie die Sozialabgaben im Blick behalten sollten.
Datum der Auszahlung für die Entlastung bei geringer Rente: Bis zu 5000 Euro erhalten Rentner aus dem Härtefallfond
Die Entlastung bei geringer Rente macht der eigens eingerichtete Härtefallfonds der Bundesregierung möglich. Bis zu 5000 Euro stehen für Rentner im Raum, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind. Mit einer Entscheidung zur Auszahlung des Zuschusses von Anträgen darf frühestens ab April 2023 gerechnet werden.

Die offizielle Frist zur Abgabe des nötigen Formulars zum Beantragen der staatlichen Entlastung endet auch erst am 30. September für Rentner, die bei der Wohnungsnot in Deutschland wohl zu großzügig leben.
Einmalzahlung vom Staat bei geringer Rente: Wie viel Geld Rentner aus dem Härtefallfonds bekommen
Vom Bund wird eine Einmalzahlung in Höhe von 2500 Euro gewährt. Aber es können auch 5000 Euro werden, wenn sich die Bundesländer beteiligen und die andere Hälfte übernehmen. Die Länder haben bis zum 31. März 2023 die Zeit für eine Entscheidung, ob sie dem Programm beitreten oder nicht, strauchelnden Existenzen unter die Arme zu greifen, die in Deutschlands Renten-Vergleich zum Zeitpunkt der Erhebung nur vom Durchschnitt träumen können.
Niederige Rente: Welche Rentner das Geld aus dem Härtefallfond als einmalige Entlastung vom Staat bekommen
- Folgende Rentner können das Geld aus dem Härtefallfonds bei geringer Rente beantragen:
- Beschäftigte bei der Deutschen Post, der Deutschen Reichsbahn oder im Gesundheitswesen sowie im Sozialwesen
- Personen, die Familienangehörige pflegen und dafür ihre Arbeit aufgegeben haben
- Spätaussiedler und Spätaussiedlerinnen
- Jüdische Zuwanderer und jüdische Zuwanderinnen aus der ehemaligen Sowjetunion sowie deren Angehörige
- Beschäftigte einer bergmännischen Tätigkeit in der Braunkohleveredelung/Carbochemie, geschäftlicher Aufenthalt im Ausland mit Ehegatten, für den die vorherige Arbeit aufgegeben wurde
- Geschiedene nach DDR-Recht, die mindestens zehn Jahre verheiratet waren und mindestens ein Kind haben
- Balletttänzer und Balletttänzerinnen, denen von der DDR eine sogenannte „Balettrente“ zugesagt wurde
Entlastungen bei geringer Rente beantragen: Wie Rentner an das Geld aus dem Härtefallfonds kommen
Während Rentner dieser Tage Post von der Deutschen Rentenversicherung erhalten haben, müssen Senioren, auf die die Voraussetzungen für die Einmalzahlung von bis zu 5000 Euro zur Aufbesserung der Rente zutreffen, selbst aktiv werden, und den staatlichen Zuschuss beantragen. Im Gegensatz zu anderen Hilfsprogrammen wird das Geld nämlich nicht automatisch per Überweisung an die entsprechenden Ruheständler ausgezahlt. Um die Entlastung aus dem Härtefallfond zu erhalten, muss ein schriftlicher Antrag erfolgen. Die Frist hierfür endet am 30. September 2023.
Rentner mit den entsprechenden Voraussetzungen können das Formular beim Bundesministerium für Arbeit und Soziales herunterladen, in der Folge ausfüllen und per E-Mail an gst@stiftung-haertefallfonds.de senden. Wer das Formular lieber per Post verschicken möchte, schreibt folgende Adresse auf den Briefumschlag: Geschäftsstelle der Stiftung Härtefallfonds, 44781 Bochum.
Rentner sollten bei Entscheidung und Auszahlung der Entlastung für die niedrige Rente etwas Geduld haben
Entscheidungen über Anträge und eventuelle Auszahlungen sowie die Höhe der Einmalzahlung für zugelassenen Rentner sind erst ab April 2023 möglich. Schließlich können, wie bereits erwähnt, die Bundesländer noch bis Ende März 2023 diskutieren können, ob sie dem Härtefallfonds beitreten.