ADAC nimmt bei Verkehrswende auch Mitglieder in die Pflicht: «Die Verbraucher müssen ihr Verhalten ändern»

Der ADAC nimmt bei der Verkehrswende nicht nur Politik und Unternehmen sondern auch seine Mitglieder in die Pflicht.
München - Der ADAC nimmt bei der Verkehrswende nicht nur Politik und Unternehmen sondern auch seine Mitglieder in die Pflicht. «Die Verbraucher müssen ihr Verhalten ändern», sagte der Verkehrspräsident Gerhard Hillebrand am Montag. Das zeige der vom Club am selben Tag vorgestellte Mobilitätsindex ganz deutlich. Wer sich beispielsweise einen Neuwagen ansehe, solle auch über alternative Antriebe nachdenken, und wer umziehe, auf die Anbindung der Wohnung achten. Wo es in Sachen Mobilität nachhaltige Alternativen gebe, müssten sich die Verbraucher auf diese einlassen.
Hillebrand sieht gerade bei diesen Alternativen Politik und Unternehmen gefordert. Das nachhaltige Verkehrsangebot müsse auch das attraktivste sein. Und es sollte dabei auch günstiger sein. Dies könne aber nicht nur durch Förderung erreicht werden. Mittelfristig werde es hier weitere Preissignale geben, zeigte er sich überzeugt. Im Moment seien diese allerdings stärker und schneller, als das Angebot an Alternativen entstehe. Das bringe viele Menschen an eine Belastungsgrenze, schränkte Hillebrand mit Blick auf die stark gestiegenen Energiepreise ein und sprach sich für Entlastungen aus. Auf Dauer wären allerdings Regulierung und Verbote die schlechtere Alternative zu Preissignalen. (dpa)