Die Inflation dürfte "in den nächsten Monaten in den zweistelligen Bereich vorrücken", hieß es weiter. Der Arbeitsmarkt aber zeige sich "weiter widerstandsfähig". Die Beschäftigung sei im Juli moderat gewachsen, vor allem wegen der Besetzung sozialversicherungspflichtiger Stellen.
Der BDI erklärte, die stark gestiegenen Preise für fossile Brennstoffe und der schwache Euro hätten zu einer deutlichen Verschlechterung der Handelsbedingungen geführt. In Kombination mit kaum steigenden Exporten bremse der Außenhandel das BIP-Wachstum aus.
Dazu kommt, dass die Knappheit an Vorprodukten nach wie vor die Produktion in der Industrie ausbremse, erklärte der BDI. Die Engpässe hätten zwar etwas abgenommen - die Unsicherheiten aufgrund des Ukraine-Kriegs aber nähmen zu.
"Die wirtschaftlichen Folgen des Krieges werden immer mehr spürbar", lautet das Fazit des BDI. Die schwere Rezession in der Industrie habe Ausstrahleffekte auf die gesamte Wirtschaft. ilo/hcy