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Aufruf wirkt: US-Milliardäre machen Portemonnaie auf

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Spenden einen großen Teil ihres Milliarden-Vermögens und finden dafür in USA jetzt auch Nachahmer: Bill Gates und seine Frau Melinda. © dpa

New York - Bill Gates und Warren Buffett finden Nachahmer: Die beiden großzügigen Spender haben eine Reihe anderer Milliardäre überzeugt, merkliche Teile ihres Vermögens für einen guten Zweck zu herzugegeben.

Zu den Unterstützern gehören etwa der frühere Versicherungschef Eli Broad, der zusammen mit seiner Frau Edythe drei Viertel des Hab und Guts spenden will, oder New Yorks Bürgermeister Michael Bloomberg. “Ich bin ein großer Befürworter, alles herzugeben“, sagte Bloomberg am Mittwoch. Er hat sein Geld mit dem gleichnamigen Finanz-Dienstleister gemacht. “Ich habe immer gesagt, die beste Finanzplanung endet damit, den Scheck für den Bestatter platzen zu lassen.“

Bloomberg steht auf der Forbes-Liste der Superreichen an 23. Stelle mit 18 Milliarden Dollar Vermögen. Broad liegt auf Platz 132 mit geschätzten 5,7 Milliarden Dollar. Buffetts erklärtes Ziel ist es, “hunderte reiche Amerikaner“ auf seine Seite zu ziehen.

Microsoft-Gründer Gates und Investorenlegende Buffett gehören zu den drei reichsten Menschen der Welt. Ihr Vermögen liegt laut Forbes-Liste bei 53 Milliarden beziehungsweise 47 Milliarden Dollar. Wohlhabender ist nur noch der mexikanische Telekommunikations-Tycoon Carlos Slim.

Besonders Gates und seine Frau Melinda sind für ihr soziales Engagement bekannt. Buffett unterstützt die Stiftung der beiden großzügig. Gates und Buffett hatten ihre Milliardärskollegen bei zahlreichen gemeinsamen Abendessen von ihrer Idee überzeugt. Nach US-Medienberichten nahmen an den Treffen so bekannte Namen wie David Rockefeller teil. In den USA gehört es für die Reichen zum guten Ton, ihr Vermögen zu teilen. In der Wirtschaftskrise hatte die Spendenbereitschaft etwas abgenommen. Nach den Berechnungen der Wohltätigkeitsorganisation Giving USA fiel das Aufkommen 2009 um 3,6 Prozent auf knapp 304 Milliarden Dollar.

dpa

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