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Auftrag für Ariane-5-Rakete an deutsche Standorte

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Paris - Das Raumfahrtunternehmen EADS Astrium arbeitet für die Europäische Weltraumorganisation ESA an einer neuen Version der Ariane-Rakete.

An den Standorten Bremen und Ottobrunn bei München wird eine komplett neue Oberstufe mit wiederzündbarem Vinci-Triebwerk entwickelt. Sie soll den Bahneinschuss von Satelliten und Raumfahrzeugen verbessern und deren Gesamtbetriebsdauer verlängern, wie Astrium am Montag in Paris mitteilte. Der Auftrag für die erste Entwicklungsphase der neuen Ariane-Version habe einen Wert von 150 Millionen Euro.

Der erste Flug sei um das Jahr 2017 herum geplant Die neue, Ariane 5 ME genannte Trägerrakete, soll Nutzlasten von bis zu zwölf Tonnen in den Orbit befördern können. Europas jüngste und leistungsstärkste Trägerrakete Ariane 5 erlaubt derzeit den Transport von bis zu zehn Tonnen. “Dieser Vertrag ist ein neuer Meilenstein für Astrium. Kurz vor dem 30. Jahrestag des ersten Ariane-Starts am 24. Dezember 1979 freuen wir uns über diese Anerkennung unserer Arbeit“, kommentierte der Chef von Astrium Space Transportation, Alain Charmeau, den Auftrag.

Die Ariane ist ein Gemeinschaftsprojekt der europäischen Raumfahrtindustrie. Die erste Rakete startete vor rund 30 Jahren von Kourou in Französisch-Guayana aus in den Weltraum. Sie brachte eine 200 Kilogramm schwere Experimentierkapsel in eine Umlaufbahn. Diese “Ur-Ariane“ wurde bis 1986 eingesetzt und konnte nur 1,85 Tonnen tragen.

dpa

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