GDL und Bahn: Tarifverhandlungen gescheitert
Berlin - Nachdem die Tarifgespräche zwischen der Deutschen Bahn und der Lokführergewerkschaft GDL geplatzt sind, will die GDL erneut streiken.
Die Lokführergewerkschaft GDL will erneut streiken. Sie nannte aber am Montag nach einer Sitzung ihrer Spitzengremien in Frankfurt kein Datum. "Die GDL wird darüber rechtzeitig informieren", hieß es lediglich. Es waren bereits Arbeitsniederlegungen von bis zu 91 Stunden im Gespräch.
GDL-Chef Claus Weselsky zeigte sich mit dem jüngsten Vorschlag der Bahn zur Lösung des Tarifkonflikts unzufrieden. Die Annahme hätte für einen Teil der GDL-Mitglieder den Verzicht auf das Streikrecht bedeutet, fügte er hinzu.
Am Wochenende hatte die GDL-Spitze die Gespräche "kurz vor Unterzeichnung einer Lösung" völlig überraschend platzen lassen, hieß es.
Zuvor hätten beide Seiten ein neues Verfahren entwickelt. Dadurch sollte die GDL laut Bahn einen eigenständigen Tarifvertrag für Zugbegleiter erhalten. Gleichzeitig sollte die Regelung die Kollision von zwei unterschiedlichen Tarifverträgen für eine Berufsgruppe vermeiden.
dpa