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Was beim Bankwechsel zu beachten ist

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Die Möglickeit des kostenlosen Abhebens am Geldautomaten kann eine der Kriterien für die Wahl eines Girokontos sein. © dpa

München - Kostenlose Girokonten gibt es viele. Doch die meisten sind mit indirekten Kosten verbunden oder an Bedingungen geknüpft, die nicht für jeden zu erfüllen sind.

Nach der Werbung der Banken könnte jeder ein Gratis-Girokonto eröffnen. Doch sieht man genau hin, gibt es oft Bedingungen oder Gebühren – etwa für die Plastikkarten zum Konto. Finanztest hat die Konten unter die Lupe genommen.

Von 73 befragten Banken und Sparkassen boten 51 Banken ihren Kunden ein kostenloses Girokonto an.

Doch die Tester sortierten alle aus, bei denen Gebühren für die Kontoführung und für die Girocard (ec-Karte) verlangt und Bedingungen an den Kunden gestellt werden. Da blieben nur 21 Banken übrig.

Wenn auch die Kreditkarte nichts kosten darf, bleiben nur acht Banken (darunter vier überregionale) übrig. Die Banken, die dabei durchs Raster fielen, fordern zum Beispiel einen regelmäßigen Geldeingang pro Monat, die Überweisung des Geldes in einer Summe, den Kauf eines Genossenschaftsanteils, einen Sparplan mit 25 Euro Einzahlung pro Monat oder begrenzen die monatlichen Buchungen. Viele der rundum kostenlosen Angebote sind Onlinekonten. Fast alle Banken bieten inzwischen ein sicheres Onlinebankingverfahren an. Sie unterscheiden sich darin, wie der Kunde die Transaktionsnummer (Tan) bekommt, mit der er eine Überweisung freigibt: Es gibt die mobile oder SMS-Tan aufs Handy, die per Kartenleser erzeugte eTan plus und HBCI/FinTS mit Kartenleser und Software.

Für Filial- und Onlinekunden gleichermaßen kostenlos ist das Top-Girokonto der bundesweiten Norisbank, einschließlich Girocard (ec-Karte) und Kreditkarte.

Onlinekunden finden vergleichbare Angebote zusätzlich bei der Comdirect Bank, der ING-Diba und der Wüstenrot Bank. 

Außerdem sind selbst bei den nicht ganz kostenlosen Konten nicht alle Bedingungen gleich schwer zu erfüllen. Ein Genossenschaftsanteil von 15 bis 52 Euro (der sogar mit jährlichen Ausschüttungen verbunden ist) ist keine wirklich hohe Hürde – fürs ansonsten kostenlose Konto.

Einige Banken verlangen zwar den Nachweis der Kreditwürdigkeit (DKB, SGK) oder 1000 Euro monatlichen Zahlungseingang (DAB), glänzen aber mit günstigen Dispozinsen unter acht Prozent. Das kann sich für Kunden, die die Bedingungen locker erfüllen, durchaus rechnen.

Wer weltweit unterwegs ist, schätzt die Möglichkeit, sich an Geldautomaten kostenlos mit Bargeld einzudecken. Einige Großbanken ermöglichen dies bei einer beschränkten Anzahl von Banken. Andere bieten das per Kreditkarte bei allen Automaten weltweit, die das entsprechende Zeichen der Kreditkarte (Master/Visa) tragen.

Falls Sie kein kostenloses Konto finden, das Ihnen passt, sollten Sie nicht mehr als 40 Euro für ein Onlinekonto und 80 Euro für ein Filialkonto bezahlen.

Die Schritte auf dem Weg zum billigen Konto

Hier eine Checkliste mit allem, was Sie beim Wechsel beachten sollten.

Quelle: Finanztest

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