Black Friday: Bau- und Gartenmärkte ganz vorne dabei - Wo die besten Deals winken
Der Black Friday steht vor der Tür. Am 26. November lockt der Handel mit einer Flut von Sonderangeboten. Was Verbraucher über die Rabattschlacht wissen sollten.
München - Seit einigen Jahren nimmt auch in Deutschland der Black Friday* Fahrt auf. Am Tag nach dem amerikanischen Erntedankfest (Thanksgiving) läutet der Einzelhandel auch offiziell die Weihnachtsshopping-Saison ein - mit einer Flut an Sonderangeboten quer durch das ganze Sortiment.
Woher der Name Black Friday stammt, lässt sich nicht eindeutig beantworten: Einerseits kursiert das Gerücht, der Begriff entstamme einer Menge von kaufwütigen Bürgern, die sich einst vor Ladengeschäften der US-Stadt Philadelphia tummelten. Eine andere Begründung besagt, dass mit Black Friday vielmehr die schwarzen Zahlen der Händler gemeint sind, die sich an jenem Tag über außerordentlich hohe Einnahmen erfreuen.
Black Friday 2021: So viel können Verbraucher Geld sparen
Doch besteht zwischen Werbeversprechen* und Wahrheit in der Regel eine Lücke - und das wird auch beim Black Friday 2021 der Fall sein: Im Hinblick auf die Preisersparnis sollten hitverdächtige Angebote zumindest hinterfragt werden. Einen Knackpunkt spielt dabei der angegebene Rabatt im Vergleich zum unverbindlichen Verkaufspreis. Der UVP wird nämlich zumeist von diversen Händlern unterschiedlicher Plattformen ohnehin unterboten, es handelt es sich damit also keineswegs immer um eine reelle Preisersparnis.
Inwieweit sich beim Black Friday letztlich Geld sparen lässt, darüber gibt es unterschiedliche Erkenntnisse. Optimistische Studien schildern Werte von bis zu 30 Prozent, andere Untersuchungen beziffern den geldwerten Vorteil der prominenten Verkaufsaktion lediglich auf knapp 9 Prozent, wie faz.net analysiert. Letztlich sollten Verbraucher einfach kontrollieren, wie es um das Preisgefüge des gewünschten Artikels bestellt ist. Dazu gehört, vermeintliche Schnäppchen in Ruhe zu vergleichen, am einfachsten über Preissuchmaschinen wie zum Beispiel idealo.de.
Black Friday: Bei Bau- und Gartenmärkten winken hohe Rabatte
Außerdem appellieren Verbraucherverbände, sich trotz verlockender Angebote nicht unter Druck setzen zu lassen. Es wird gerne mal Knappheit vorgetäuscht, das entspreche oftmals jedoch nicht der Wahrheit. Allerdings wackelt diese These in diesem Jahr ein wenig: In Folge der globalen Chipkrise kann es durchaus zu Problemen kommen. Eine Studie der GfK prognostiziert beim Black Friday 2021 aufgrund der Lieferengpässe bei manchem Wunschartikel höhere Preise - besonders im Bereich Elektronik.
Wie die Vergleichsplattform Guenstiger.de schildert, winke die größte Preisersparnis bei Garten- und Baumarktprodukten: Hier habe es 2020 Nachlässe in Höhe von etwa 13 Prozent gegeben. Dahinter folgen Produkte aus dem Gamingbereich. Am wenigsten Geld habe sich im Vergleich dazu bei Smartphones und Fernsehern sparen lassen (rund fünf Prozent).

Black Friday: Harsche Kritik von Verbraucherverbänden
Egal ob in den USA, in Deutschland oder sonst wo: Wenn der Handel alles daran setzt, mit Black-Friday-Rabatten die Kauflaune der Bevölkerung anzukurbeln, gibt es auch den ein oder anderen Kritikpunkt: Wie Greenpeace* schildert, setzen speziell im Modesektor einige bekannte Unternehmen nach wie vor auf das Konzept mit kostengünstigen Wegwerf-Artikeln.
Explizit nennt die Umweltschutzorganisation Marken wie Mango, H&M, Primark, Nike oder auch Adidas, die angeblich immer größere Mengen von sogenannter „Fast Fashion“ auf den Markt bringen. Das spielt demzufolge auch beim Black Friday eine Rolle, der mitunter für die Sport- und Bekleidungsindustrie die Aussicht auf einen beträchtlichen Umsatz verspricht.
Fairtrade Deutschland schildert die Schattenseiten der Rabattschlacht: „Wir kaufen mehr, zahlen weniger und nutzen Produkte immer kürzer. Der Black Friday ist zum Symbol dieses Konsumwahnsinns geworden“, kritisiert Dieter Overath, der Vorstandsvorsitzende des Unternehmens.
Nach Black Friday ist vor Cyber Monday - Verband mit Mega-Prognose
Nach zwei Tagen Pause geht es am darauffolgenden Montag (29. November) mit dem „Cyber Monday“ weiter - mit Aktionen insbesondere im Online-Handel*.
Der deutsche Handelsverband (HDE) prognostiziert für diese beiden Verkaufstage bundesweit ein sattes Umsatzplus von 27 Prozent auf 4,9 Milliarden Euro.
Kurz vor dem Black Friday muss sich auch Europas größter Elektronikhändler MediaMarktSaturn den angekündigten Corona-Regeln fügen. Offenbar drohen lange Warteschlangen* beim Einlass. (PF) *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.