BMW veröffentlicht Details zum iX - mittelfristig soll autonomes Fahren mit Level 3 möglich sein
BMW hat neue Details zu seinem Elektro-SUV iX-Modellen bekannt gegeben. Nicht nur eine Reichweite von bis zu 630 Kilometer beeindruckt, sondern auch der Preis.
München - Geht man auf die Internetseite von BMW, sticht er einem sofort ins Auge: der iX. Er soll das Flaggschiff in der Modellpalette des bayerischen Autoherstellers werden. Den Elektro-SUV, der im November dieses Jahres auf den Markt kommen soll, gibt es zunächst in zwei allradangetriebenen Varianten: xDrive40 und xDrive50.
BMW iX xDrive40: nach 31 Minuten 80 Prozent der Ladekapazität erreicht
Der xDrive40 verfügt über eine Gesamtleistung von 240 Kilowatt (326 PS). Er besitzt eine 76,6-Kilowattstunden-Batterie, die für eine Reichweite von 372 bis 425 Kilometer sorgen soll. Damit ergibt sich ein Verbrauch von 22,5 bis 19,4 Kilowattstunden pro 100 Kilometer. Die Basisversion besitzt einen Drehmoment von 630 Newtonmeter. Damit kann das 2,4-Tonnen schwere Auto in 6,1 Sekunden von 0 auf 100 Kilometer pro Stunde beschleunigen. Die Batterie kann mit höchstes 150 Kilowatt geladen werden. BMW gibt dabei an, dass der Energiespeicher in 31 Minuten von 10 auf 80 Prozent geladen ist. Das maximale Ladegewicht beläuft sich auf 635 Kilogramm.

BMW iX xDrive50: in knapp fünf Sekunden von 0 auf 100
Der XDrive50 setzt dem allen noch eins drauf. Bei einer Leistung von 385 Kilowatt (523 PS) kommt das Modell mit der 111,5-Kilowattstunden-Batterie auf eine Reichweite von 549 bis 630 Kilometer. Der Stromverbrauch liegt damit bei 23,0 bis 19,8 Kilowattstunden pro 100 Kilometer. Der Motor stellt ein Drehmoment von 765 Newtonmetern zu Verfügung. Bei einem Gewicht von 2,6 Tonnen und wird in 4,6 Sekunden 100 Kilometer pro Stunde erreicht. Die Batterie kann mit maximal 200 Kilowatt geladen werden. In 35 Minuten soll 80 Prozent Ladekapazität erreicht werden. Das Auto darf mit maximal 645 Kilogramm beladen werden.
BMW iX: umfangreiche Serienausstattung mit Fahrerassistenzsystemen
Ansonsten haben die iX-Varianten, die im BMW-Werk Dingolfing produziert werden, die gleichen Eigenschaften. Beide bringen es maximal auf 200 Kilometer pro Stunde. Vier Rekuperationsstufen sollen den Strombedarf nach eigenem Gusto senken. Der Elektro-SUV darf ungebremst 750 Kilogramm ziehen, gebremst bei maximal zwölf Prozent Steigung sind es sogar 2.500 Kilogramm. Das Kofferraumvolumen kann durch Umklappen der Rücksitze von 500 Liter auf 1.750 Liter erweitert werden. Die serienmäßige Vier-Zonen-Klimaautomatik umfasst nun einen Nanopartikelfilter.
Das BMW Operating System 8 soll sich vollkommen intuitiv bedienen lassen, es hält sich zudem automatisch immer auf dem neuesten Stand. BMW betont auch, dass der iX die bisher umfangreichste Serienausstattung an Assistenzsystemen erhält. Daszu kommen zahlreiche Innovationen. So gehört zur Frontkollisionswarnung erstmals eine Erfassung des Gegenverkehrs beim Linksabbiegen sowie von Radfahrern und Fußgängern beim Rechtsabbiegen.
BMW iX: mittelfristig soll Autonomes Fahren der Stufe 3 kommen
Zur Überwachung des Fahrzeugumfelds werden fünf Kameras, fünf Radar- und zwölf Ultraschallsensoren eingesetzt. Durch diese üppige Sensorenausstattung und verbesserte Soft- und Hardware-Plattformen erwartet der Konzern, mittelfristig Autonomes Fahren der Stufe 3 anbieten zu können.

An den schon veröffentlichten Preisen hat sich nichts geändert: Den iX xDrive40 kann man sich für mindestens 77.300 Euro in die Garage stellen. Für das größere Modell werden 98.000 Euro fällig.
Mit dem XDrive50 ist für BMW jedoch noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht. Zu einem späteren Zeitpunkt will der Autobauer einen M60 auf den Markt bringen, dessen Leistung mit 440 Kilowatt (600 PS) noch höher ausfallen soll. (mhof)