Wie Deutschland im Winter mit kurzfristigen Engpässen umgehen könnte, zeigt die Warnung per App bei Transnet. Wegen der schwierigen Versorgungslage habe EnBW kurzfristig 700 Megawatt Leistung aus der Schweiz geordert. Die Gefahr einer Stromabschaltung habe aber zu keinem Zeitpunkt bestanden, beteuerte eine Sprecherin.
Da muss aber niemand seinen Kühlschrank abtauen.
Allerdings könnten vergleichbare Engpässe im Winter häufiger auftreten, räumte die Sprecherin ein. Ein „Brownout“ drohe aber erst dann, wenn kurzfristig nirgends genügend Strom eingekauft werden könne, um die Engpässe zu beheben. In diesem Fall sei von einer Unterbrechung der Stromversorgung von anderthalb Stunden auszugehen. „Da muss aber niemand seinen Kühlschrank abtauen.“ Die Lage sei aber heute sehr viel besser als noch nach dem zweiten Stresstest Anfang September. Damals hatten die Netzbetreiber die Lage im Winter noch als „sehr angespannt“ bewertet. (dpa/utz)