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Gaspreisbremse: Musterrechnung zeigt, warum sich Gas sparen jetzt richtig lohnt

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Von: Patricia Huber

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Ab Januar greift die Gaspreisbremse. Aber lohnt es sich dann überhaupt noch, Gas zu sparen? Musterrechnungen zeigen, was für Verbraucher drin ist.

Berlin/München – Ab kommendem Jahr können sich Verbraucher über Entlastungen beim Gaspreis freuen. Dann greift nämlich die Gaspreisbremse der Bundesregierung. Haushalte erhalten dann 80 Prozent ihres Gasverbrauchs vom Vorjahr zum gedeckelten Preis von 12 Cent pro Kilowattstunde (kWh). Die übrigen 20 Prozent müssen zum üblichen Tarif des Gasanbieters bezahlt werden. Diese Regelung soll Verbraucher so zum Sparen animieren.

Lohnt sich Gassparen mit dem Gaspreisdeckel überhaupt?

Doch wie viel Geld spart man letztlich wirklich, wenn man seinen Gasverbrauch zurückschraubt? Und lohnt es sich überhaupt, auch mehr als 20 Prozent zu sparen? Die Antworten darauf liefern verschiedene Beispielrechnungen des Vergleichsportals Check24.

Die Musterrechnungen zeigt in drei Szenarien, wie viel eine Familie mit einem Gasverbrauch von 20.000 kWh pro Jahr und ein Single-Haushalt mit einem Vorjahresverbrauch von 5000 kWh pro Jahr sparen könnten. In der ersten Variante wird kein Gas gespart und genauso viel verbraucht, wie im Jahr 2022. In der zweiten Variante werden 20 Prozent eingespart und in der dritten Variante ganze 30 Prozent.

Gaspreisbremse: So viel kann ein Single sparen

Gaspreisdeckel: Familien können bis zu 1840 Euro sparen

Die Berechnungen belegen eindeutig: Sparen lohnt sich auch trotz Gaspreisbremse noch auf jeden Fall. Ein Single, der 20 Prozent Gas weniger verbraucht, spart somit 320 Euro. Bei einer Familie sind es sogar 1.280 Euro. In beiden Fällen können Haushalte also doppelt so viel sparen, als wenn sie sich nur auf die Preisbremse verlassen und ihren Gasverbrauch nicht reduzieren.

Gaspreisbremse: Wer mehr spart, kriegt Geld erstattet

Besonders interessant ist jedoch die dritte Variante. Denn was viele nicht wissen: Wer mehr als die 20 Prozent spart, kriegt sogar noch Geld erstattet. Wenn eine Familie also statt 20.000 kWh nur 14.000 kWh verbraucht, sind das 2000 kWh mehr, als die angestrebten 20 Prozent – und das wird belohnt. Dann erhält man nämlich den Betrag erstattet, den man beim Gasversorger für diese Menge bezahlt hätte. In unserem Beispiel wären das immerhin 320 Euro für die Familie. Somit würde sie mit einer Einsparung von 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr 1840 Euro sparen. Bei einem Single wären es immerhin 460 Euro.

Die Berechnungen zeigen also deutlich, dass es sich auf jeden Fall lohnt, ein wenig genauer auf den eigenen Gasverbrauch zu achten. Dann kann trotz Energiekrise und dank Preisdeckel nämlich einiges an Geld gespart werden. (ph)

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