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Gaspreisdeckel-Vorschlag der Linken würde 17 Milliarden Euro kosten

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Vorsitzende der Partei DIE LINKE, Janine Wissler
Der Grundbedarf an Gas soll so günstiger abgedeckt werden können © IMAGO/Christian Spicker

Der Gaspreisdeckel, den die Linken fordern, werden schätzungsweise um die 17 Milliarden Euro kosten.

Berlin - Ziel sei, den Grundbedarf an Gas zu einem kostengünstigen Preis anzubieten, sagte Parteichefin Janine Wissler am Montag in Berlin. Das biete Anreiz zum Energiesparen und könne vor Energiearmut schützen, meinte Wissler. Die genannte Zahl zu den Kosten sei ein Rechenbeispiel.

Zur Finanzierung der Entlastungen brachte sie erneut eine Übergewinnsteuer ins Gespräch. Gemeint ist eine zusätzliche Abgabe auf in der Krise stark gestiegene Unternehmensgewinne. Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) lehnt diese ab. Wissler sagte, im Vergleich zur Gasumlage und der angekündigten Mehrwertsteuersenkung sei das Modell der Übergewinnsteuer «deutlich weniger kompliziert als das Chaos, was man jetzt gerade angerichtet hat».

Mit der Gasumlage in Höhe von rund 2,4 Cent je Kilowattstunde können ab Oktober wegen der Drosselung russischer Lieferungen deutlich erhöhte Beschaffungskosten an die Verbraucher weitergeben werden. Als Entlastung vorgesehen ist eine Senkung der Mehrwertsteuer auf Erdgas von 19 auf 7 Prozent. (dpa)

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