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Geldvermögen der Deutschen gestiegen

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Berlin - Auch während der Wirtschaftskrise 2009 haben die Bundesbürger emsig gespart. Insgesamt erhöhte sich das Geldvermögen im vergangenen Jahr um 5,4 Prozent auf 4,67 Billionen Euro.

Das teilte der Bundesverband Deutscher Banken (BDB) am Dienstag mit. Ihr eigentliches Sparziel erreichen die Anleger allerdings nicht. Die Sparquote stieg nach Angaben des Statistischen Bundesamts 2009 um 0,1 Prozentpunkte auf 11,3 Prozent. Das ist der höchste Stand seit 15 Jahren. Steigende Börsenkurse führten aber zusätzlich zu einem Anwachsen der Ersparnisse, sagte eine Pressesprecherin des BDB. Für die meisten Sparer war Sicherheit am wichtigsten. Etwa 38 Prozent oder 1,8 Billionen Euro des deutschen Geldvermögens entfielen 2009 auf Spar-, Sicht- und Termineinlagen. Bei Versicherungen einschließlich Pensionskassen und Pensionsfonds lagen 28 Prozent oder 1,3 Billionen Euro der Ersparnisse. Aktienvermögen spielte auch 2009 lediglich eine Nebenrolle: Nur 4 Prozent des Geldvermögens oder 181 Milliarden Euro waren in Aktien investiert.

Seit 2008 ist das deutsche Aktienvermögen aufgrund massiver Kursverluste zurückgegangen. Zwtl: Sparziel trotz hoher Spartätigkeit verfehlt Einer aktuellen Umfrage zufolge legen die Bundesbürger allerdings weniger zurück als sie nach eigener Einschätzung für notwendig halten. Demnach liegt die Differenz zwischen Sparziel und tatsächlich Gespartem bei 68 Euro. “Vor allem junge Menschen und Geringverdiener sehen einen großen Unterschied zwischen ihrem Sparziel und ihrem tatsächlichen Sparverhalten. Demgegenüber fällt die Sparlücke bei den Beziehern höherer Einkommen und bei älteren Befragten niedriger aus“, erklärte Andreas Martin, Vorstandsmitglied des Bundesverbands der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), in dessen in Auftrag die Umfrage im April 2010 durchgeführt wurde. BVR.

dapd

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