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Ukraine-Krieg: „Gepard“ - Hightech-Panzer soll die russischen Truppen stoppen

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Von: Franziska Schwarz

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Ukraine-Krieg: Ein Flugabwehrpanzer des Typs „Gepard“ im Archivbild von 2010
Ein Flugabwehrpanzer vom Typ „Gepard 1A2“ (Archivbild) © Carsten Rehder/dpa

Der „Gepard“ hat Flugabwehrkanonen. Die Bundesregierung will die Ukraine nun mit diesen Panzern ausstatten. Was über das Kriegsgerät bekannt ist. 

München/Berlin - Waffenlieferungen im eskalierten Ukraine-Konflikt: Die regierende Ampel-Koalition unter Kanzler Olaf Scholz (SPD) stellt Panzer des Typs „Gepard“ für das von Wladimir Putins Truppen invasierte Kriegsgebiet bereit. Das wurde am 26. April 2022 bekannt. Es handelt sich dabei um ausgemusterte Geräte, die aber technisch aufgearbeitet werden.

Den Auftrag hat dabei der deutsche Rüstungshersteller Krauss-Maffei Wegmann (KMW), der die Gefährte überarbeiten soll. Das sind die Eckdaten: 

Wie viele Gepard-Panzer hat die Bundesregierung?

Nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa von Anfang April 2022 sind es 50 Panzer. Sie stammen aus früheren Beständen der Bundeswehr und stehen bei KMW, schrieb die Nachrichtenagentur. Der Konzern hat seine Zentrale in München.

KWM hatte dem TV-Sender Welt zufolge schon am 26. Februar mitgeteilt, 50 Gepard-Panzer für die Ukraine unter Präsident Wolodymyr Selenskyj auf Lager zu haben. 

Deutscher Flugabwehrpanzer: Technische Daten des Gepard

Der Gepard hat auf einem „Leopard“-1-Fahrgestell einen Turm mit zwei 35-Millimeter-Maschinenkanonen montiert und kann auch gepanzerte Ziele am Boden bekämpfen. Die Ausbildung dafür ist weniger kompliziert als der Kampf gegen Luftziele im Verbund mit anderen Waffensystemen.

Die wichtigsten technischen Daten*:

Gewicht47,5 Tonnen
Höchstgeschwindigkeit65 Stundenkilometer
Motorleistung610 kW (830 PS)
Höhe3,29 Meter
Breite3,71 Meter
Länge7,68 Meter

*Quelle: Webseite Krauss-Maffei Wegmann GmbH & Co. KG (Stand 26. April 2022)

Gepard-Panzer: Wann und warum wurde er entwickelt?

Ursprünglich wurde der Gepard entwickelt, um den beweglichen Panzertruppen der Bundeswehr Schutz vor tieffliegenden Flugzeugen und Kampfhubschraubern zu bieten.

Flugabwehrpanzer: Wann wurde der Gepard ausgemustert?

Der Gepard wurde ab Anfang der 1970er Jahre produziert und auch an die Niederlande und Belgien geliefert. Deutschland stellte den Panzer vor rund zehn Jahren außer Dienst. Innerhalb der Nato wird das Flugabwehrsystem weiterhin von Rumänien genutzt.

Ukraine-Waffenlieferungen: Was kostet der Gepard-Panzer?

Über den Verkaufspreis im Ukraine-Krieg seit dem 24. Februar gab es Stand 26. April keine gesicherten Informationen. Laut Berichten kostete der Gepard vom Typ B2 im Jahr 1976 bei der Anschaffung 5,4 Millionen D-Mark pro Stück. (frs mit Material von dpa und AFP)

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