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Geringe Nachfrage nach Nutzfahrzeugen - Umsatzsteigerung bei Mercedes-Benz

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Ein Angestellter montiert an der Karosserie eines Neuwagens in einer Fabrikhalle.
Produktion eines Autos (Symbolbild) © IMAGO/Nancy Heusel

Immer noch eine schwache Nachfrage nach Nutzfahrzeugen in der EU. Mercedes-Benz steigert Umsatz.

Brüssel - Im Juni seien mit 144 210 Exemplaren 22,5 Prozent weniger gewerblich genutzte Fahrzeuge neu zugelassen worden als im Vorjahresmonat, teilte der Branchenverband Acea mit Sitz in Brüssel am Mittwoch mit. Seit Jahresbeginn belaufe sich das Minus damit auf rund ein Fünftel auf 817 090 Fahrzeuge. Für den Einbruch verantwortlich ist ein Rückgang bei den Zulassungen leichter Nutzfahrzeuge bis 3,5 Tonnen, die den Großteil der Neuregistrierungen ausmachen. Dagegen stieg die Nachfrage nach schweren Lkw leicht.

Hohe Preise und teure Modelle: Mercedes-Benz trotzt Absatzproblemen

Der Autobauer Mercedes-Benz bleibt trotz Chipmangels und Lockdowns in China auf Wachstumskurs. Im zweiten Quartal steigerte der Konzern den Umsatz aus fortgeführten Geschäften um 7 Prozent auf 36,4 Milliarden Euro, wie das Dax-Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Die Stuttgarter hatten zwar in den Monaten April bis Juni wegen fehlender Elektronikchips mit 487 100 Pkw rund sieben Prozent weniger Autos abgesetzt als ein Jahr zuvor, steigende Preise und der Trend zu teureren Fahrzeugen spielten dem Unternehmen aber in die Karten. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern legte um 8 Prozent auf 4,94 Milliarden Euro zu und fiel damit besser aus als von Analysten im Schnitt erwartet. Dabei hätten auch Kosteneinsparungen geholfen, hieß es von Mercedes.

«Den zunehmend komplexen makroökonomischen und geopolitischen Herausforderungen begegnen wir mit erhöhter Umsicht und Widerstandsfähigkeit», sagte Vorstandschef Ola Källenius. Es gebe gute Gründe, mit Zuversicht nach vorne zu schauen, allen voran eine starke Nachfrage. Das Konzernergebnis stieg um 2 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro. (dpa)

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