Der Handel schätzte die aktuelle Geschäftslage besser ein als im September. Die Erwartungen bleiben jedoch „äußerst düster“, insbesondere im Einzelhandel.
Im Bauhauptgewerbe fiel der Indikator der aktuellen Geschäftslage auf den niedrigsten Stand seit Januar 2016. Auch der Ausblick trübte sich weiter ein. Der Auftragsbestand war rückläufig.
Für den Geschäftsklimaindex antworten monatlich rund 9000 Unternehmen auf Fragen des Ifo-Instituts. Sie werden gebeten, ihre gegenwärtige Geschäftslage zu beurteilen und ihre Erwartungen für die nächsten sechs Monate abzugeben.
Mit Blick auf den ifo-Befund bezeichnete die Vorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT), Gitta Connemann, die Stimmung in der deutschen Wirtschaft als „katastrophal“. Insbesondere fehle es an Planungssicherheit bei der Versorgung mit bezahlbarer Energie, sagte Connemann der Nachrichtenagentur AFP. „Die Winterlücke muss geschlossen werden: Produzierende Betriebe brauchen eine Preisbremse - nicht nur für Gas, nicht erst im Frühjahr.“ Andernfalls würden „für viele Betriebe die Lichter ausgehen“. pw/pe