IKEA: Hot-Dog-Geheimnis gelüftet

Ikea ist ein Hot-Dog-Stand, den man über ein Labyrinth erreicht - über diesen Spruch haben wohl schon viele Kunden gelacht. Auf eine Frage rund um die leckeren Würstchen gibt es jetzt eine Antwort.
München - Nichts wie raus aus dem Ikea-Bunker nach einer Shoppingtour - für viele artet der Lauf durch eine der riesigen Filialen zum Stress aus. Am Ausgang gibt es sie dann für einen vergleichsweise schmalen Taler: Hot Dogs. Warum werden die bei Ikea am Ausgang verkauft und nicht nur im Restaurant?
Die Antwort darauf hat die Journalistin Malou von Sivers. Gegenüber der „Bild“ erinnert sich die Reporterin an ein Interview, das sie einst mit dem jetzt verstorbenen Ikea-Gründer Ingvar Kamprad geführt hat. „Seine Kunden, die nicht sehr viel Geld haben, standen für ihn immer im Fokus. Das war seine Philosophie. Er war ein sehr einfacher, sehr freundlicher Mann und ein sehr guter Geschichtenerzähler. Eine meiner Lieblingsgeschichten von ihm ist die über die Hot Dogs“, so Sivers
Ikea-Gründer erzählt seine Hot-Dog-Geschichte
Und die geht so: ‚Wenn du bezahlt hast, gerade durch den Kassenbereich gegangen bist, deine Kinder müde sind und schreien oder wenn du dich vielleicht gerade mit deinem Partner gestritten hast, dann kommt da dieser Hot Dog“. Das habe ihr Kamprad im Interview erzählt, berichtet Sivers.
Als der Ikea-Vorstand vor Jahren das Angebot ein Hot Dog plus Cola für damals umgerechnet 50 Cents aus Kostengründen streichen wollten, habe Kamprad dann nach eigener Aussage seinen Taschenrechner gezückt, 50 Cent mal 10 Millionen eingetippt und dem Vorstand erklärt: ‚Hinter diesem Angebot steckt aber viel, viel mehr. Am Ende hast du glückliche Kinder hinten in deinem Auto sitzen und kommst beim nächsten Mal mit einem guten Gefühl zu Ikea zurück. Das ist das allerwichtigste.‘
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