Berlusconi kauft sich bei ProSiebenSat.1 ein

Der italienische Medienkonzern Mediaset kauft sich bei ProSiebenSat.1 ein. Chef des Unternehmens ist Pier Silvio Berlusconi, der Sohn des früheren italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi.
Cologno Monzese - Der italienische Medienkonzern Mediaset hat sich 9,6 Prozent der Anteile an ProSiebenSat.1 gesichert. Das bestätigte Mediaset-Chef Pier Silvio Berlusconi am Mittwochmorgen. „Ziel dieser Allianz ist es, Skaleneffekte zu realisieren, die für die Zukunft des europäischen Fernsehens entscheidend sind“, sagte Berlusconi. Er ist der Sohn des früheren italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi, der sich 1994 aus der Konzernführung zurückgezogen hatte.
Aktie von ProSiebenSat.1 steigt nach Bekanntwerden
Die Aktie des im MDax notierten deutschen Medienunternehmens stieg nach Bekanntwerden des Einstiegs der Italiener auf der Handelsplattform Tradegate um 8,5 Prozent im Vergleich zum Xetra-Schluss. Mediaset ist nach eigenen Angaben der größte Anbieter für kommerzielles Fernsehen in Italien und Spanien. Hauptaktionär von Mediaset ist die Investmentgesellschaft Fininvest der Familie Berlusconi. Sie wird geführt von Silvio Berlusconis Tochter Marina.
Joko und Klaas sind am Mittwochabend 15 Minuten lang live auf ProSieben zu sehen. Der Sender verschiebt dafür extra die geplante Folge der Serie „Grey‘s Anatomy“.
dpa