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Möbelhaus-Kette Roller vor dem Aus? Dieser Branchen-Gigant könnte profitieren

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Von: Felix Durach

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Die bekannte Möbelhaus-Kette Roller könnte vor dem Aus stehen. (Symbolbild)
Die bekannte Möbelhaus-Kette Roller könnte vor dem Aus stehen. (Symbolbild) © picture alliance / dpa / Patrick Pleul

Schluckt ein Möbel-Gigant die Discounterkette Roller? Die Zukunft der 130 Filialen und ihrer Mitarbeiter ist ungewiss.

Update vom 25. Oktober 2019: Erst vor einer Woche wurde bekannt, dass der österreichische Möbel-Gigant XXXLutz womöglich bei der deutschen Kette Roller einsteigen könnte. Die Verträge seien bereits unterschrieben, man warte nur auf die Zustimmung des Bundeskartellamtes, hieß es vonseiten des Unternehmens. Doch damit nicht genug: Das Möbelhaus hat nun offenbar 23 Einrichtungshäuser in der Schweiz gekauft, wie XXXLutz in einer Pressemitteilung verlautbart. Namentlich handle es sich dabei um Filialen von Möbel Pfister, Hubacher, Egger und Svoboda. 

Damit sei die Firma „das mit Abstand schnellst wachsende Möbelhandelsunternehmen in Europa“, heißt es in der Mitteilung weiter. Man freue sich daher „auf das erfolgreichste Jahr der Firmengeschichte“.

Roller: Steht die bekannte Möbelhaus-Kette vor dem Aus? 130 Filialen in Deutschland wären betroffen 

Unser Urpsrungsartikel vom 18. Oktober 2019: Gelsenkirchen - Sie betreibt knapp 130 Filialen in Deutschland und hat sich durch Werbung in Funk und Fernsehen, unter anderem mit Dieter Bohlen als Werbegesicht, einen Namen gemacht. Nun könnte die deutsche Möbelhauskette Roller vor dem Aus stehen. Die Discounterkette, die vor allem Möbel im niedrigeren Preissegment verkauft, will die Hälfte ihrer Firmenanteile abgeben. 

Der österreichische Branchen-Riese XXXLutz hat in einer Pressemitteilung angekündigt, sich zu 50 Prozent an Roller zu beteiligen. Die Verträge zwischen den beiden Unternehmen seien sogar bereits unterzeichnet und man würde nur noch auf die Zustimmung des Bundeskartellamtes warten, teilte das Unternehmen mit Sitz in Wien mit. 

Video: Möbel-Kette Roller vor dem Aus?

Möbelhaus Roller vor dem Aus? So geht es nach dem Einstieg von XXXLutz weiter

Durch die Partnerschaft erhofft sich XXXLutz eine stärkere Marktposition und das Schaffen von Zukunftsperspektiven. Der österreichische Möbel-Gigant positioniert sich damit auf dem Markt als zweitstärkstes Unternehmen. Lediglich der schwedische Branchen-Primus IKEA steht noch vor XXXLutz. Seit 2008 hält das österreichische Unternehmen auch 50 Prozent der Anteile an der Möbelhauskette Poco.

Bei Ikea sollten Sie im Übrigen darauf achten niemals diesen Fehler zu machen. Er könnte Sie sogar ins Gefängnis bringen.

XXXLutz will Namen Roller erhalten und Firma eigenständig lassen

Doch bedeutet der Einstieg bei Roller nun das Aus für das Unternehmen mit Sitz in Gelsenkirchen? Wie die  XXXLutz-Gruppe mitteilt, werden beide Marken weiterhin unabhängig voneinander agieren und auch ein eigenständiges Management behalten. „Profitieren werden davon alle Einrichtungskunden in Deutschland durch eine größere Auswahl, schnellere Verfügbarkeiten und vor allem noch bessere Preise“, teilt die Unternehmensgruppe mit.

Unterdessen ist ein bekannter deutscher Suppenhersteller von der Schließung bedroht. Auch ein Streit mit dem Handelsunternehmen Kaufland könnte eine große Rolle spielen.

fd

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