Opel-Treffen findet nun doch statt - neues Konzept von Magna

Berlin - Das zweite Spitzengespräch im Kanzleramt über die Zukunft des deutschen Autobauers Opel findet doch statt. Es soll um 18 Uhr beginnen.
Lesen Sie hierzu auch:
Dies erfuhr die Nachrichtenagentur AP am Freitagnachmittag aus Regierungskreisen.
Der kanadische Autozulieferer Magna hat ein neues Konzept für eine Opel-Übernahme vorgelegt. Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg sagte am Freitag in Berlin: “Es gibt neue Vorstellungen von Magna. Die werden derzeit mit GM noch verhandelt und gleichzeitig auch von uns überprüft.“ Es sei noch nicht sicher, ob noch am Freitag eine Entscheidung falle, “weil diese Prozesse natürlich auch entsprechend klar überprüft werden wollen“, betonte der CSU-Politiker. “Wenn einige sagen, dass wir in den nächsten ein, zwei Stunden schon eine Lösung haben, dann muss das nicht der Fall sein.“
Am Morgen hatte der zweite Interessent, der italienische Autobauer Fiat, erklärt, er werde weder beim Opel-Gipfel dabei sein noch die Finanzierung einer 300-Millionen-Finanzlücke bei dem angeschlagenen Autohersteller übernehmen.
An dem Spitzentreffen im Kanzleramt nehmen auch die Ministerpräsidenten der vier Länder mit Opel-Standorten teil. Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) sagte: “Ich erwarte, dass es heute ein Ergebnis gibt.“ Die Art, wie General Motors die Verhandlungen geführt habe, sei “inakzeptabel“.
Falls es heute nicht zu einem Ergebnis komme, hätten die insgesamt 50.000 Opel-Mitarbeiter ein Recht darauf, dass es bei General Motors zu personellen Konsequenzen komme. Was bislang passiert sei, sei “ein unvorstellbarer Vorgang“.
ap