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Preisvergleich: Fertigprodukt oder selbermachen?

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Fertiggerichte gehen auf Dauer stark aufs Portmonnaie © dpa

Hamburg - Selber kochen oder im Supermarkt fertig kaufen? Wer zu faul zum Schälen, Schneiden und am Herd stehen ist, greift zu scheinbar günstigen Alternativen. Die Verbraucherzentrale Hamburg hat den Vergleich durchgeführt. Das Ergebnis ist eindeutig.

„Hat jemand dadurch drei Euro Mehrkosten am Tag, dann ist er pro Jahr einen Tausender los“, sagt Silke Schwartau, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Hamburg. Die Gegenüberstellung der Kosten für selbstgemachtes Essen und Fertigprodukte liefert ein eindeutiges Ergebnis zugunsten der heimischen Küche.

Alle 21 untersuchten Fertig- bzw. Halbfertigprodukte waren teurer als die 14 selbstgemachten Varianten. Beispielsweise kosten abgepackte Fertigkarotten mit 0,52 Euro pro 100 Gramm mehr als fünfmal soviel wie hausgemachte Karotten mit 0,10 Euro pro 100 Gramm. Auch ein Fertigkaffee kostet rund viermal mehr als ein selbst gemachtes Heißgetränk. Am deutlichsten jedoch wird der gravierende Preisunterschied bei dem Preis für Wassermelonen. Die aufgeschnittene Supermarkt-Variante kostet mit 0,45 Euro pro 100 Gramm mehr als siebeneinhalbmal soviel wie die selbstgeschnittene Melone, die mit 0,06 Euro pro 100 Gramm sehr viel preiswerter ist.

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15 der 21 untersuchten Fertigproduktvarianten waren mindestens doppelt so teuer wie die selbst gekochten Gerichte, sechs davon waren sogar mindestens dreimal so teuer. Die addierten Kosten der Fertigessen überschreiten die Kosten der "Hausmannskost" um durchschnittlich 184 Prozent.

Der Vergleich der Verbraucherzentrale Hamburg beachtet die Kosten der Zutaten, sowie die Energiekosten beim Selbermachen und stellt diese dem Preis von Fertiggerichten gegenüber. Der Fokus liegt dabei auf Mahlzeiten, die einfach und schnell zuzubereiten sind.

Somit ist eine chronische Kochallergie, sei es wegen Faulheit oder Unlust, zwar deutlich bequemer, jedoch auch eine starke Belastung für den Geldbeutel. Zudem wurde festgestellt, dass viele der Fertigprodukte Aromen und Zusatzstoffe enthalten, sodass Silke Schwartau von der Verbraucherzentrale Hamburg sagt:" Mit dem Preisaufschlag geht ein Abschlag für den Gesundheitswert einher. Verkauft wird Einheitsgeschmack statt Vielfalt – und das für viel Geld"

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