Wie hoch ist Ihre Rente im deutschlandweiten Vergleich? Tabelle gibt Aufschluss
Im Renten-Vergleich sind vor allem Frauen die großen Verlierer. Unserer Übersicht zeigt, wie hoch Ihre Rente im deutschlandweiten Vergleich ausfällt.
Wiesbaden/München – Frauen arbeiten häufig weniger als Männer. Das zeigen die Daten des Statistischen Bundesamtes. Demnach war die Erwerbsbeteiligung von Frauen im Jahr 2021 deutlich geringer, als die der Männer. Hinzu kommt, dass Frauen in Deutschland im Durchschnitt 18 Prozent weniger pro Stunde verdient haben als Männer – und das wirkt sich auch auf die spätere Rente aus. Denn je mehr man verdient, desto mehr Rentenpunkte sammelt man auch. Anhand dieser Punkte wird dann die Rentenhöhe berechnet.
Rente: Besonders Frauen bleibt im Alter wenig Geld
Wie viel weniger Frauen wirklich im Alter haben, zeigen nun auch Berechnungen der Bild. Demnach erhielten Männer 2021 im Schnitt 1227 Euro Nettorente nach Abzug von Kranken- und Pflegeversicherung. Bei Frauen waren es hingegen nur 807 Euro. Sie möchten wissen, wo sie im deutschlandweiten Vergleich liegen? Die folgenden Tabellen zeigen es.
Renten-Vergleich Frauen
Erschreckend: Knapp 60 Prozent der deutschen Rentnerinnen erhalten weniger als 900 Euro im Monat. Bei den Männern sind es nicht einmal 30 Prozent, die weniger erhalten. Zudem erhalten 1,26 Prozent der männlichen Renten-Empfänger eine überdurchschnittlich hohe Rente von 2400 Euro oder mehr. Bei den Frauen sind das lediglich 0,09 Prozent.
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Rentenhöhe Männer im Vergleich
Jeder sechste Mensch über 65 ist von Armut bedroht
Wie gefährlich die niedrigen Renten in Deutschland sind, zeigen auch die neusten Daten zur Armutsgefährdung. Demnach ist rund jeder sechste Mensch über 65 Jahren von Armut bedroht. Die sogenannte Armutsgefährdungsquote in dieser Altersgruppe stieg von 14,7 Prozent im Jahr 2018 auf 17,4 Prozent im Jahr 2021. Das geht aus einer Auswertung des Statistischen Bundesamtes auf Anfrage der Linksfraktion im Bundestag hervorgeht, die die Funke Mediengruppe am Sonntag (25. September) veröffentlichte.
Die Linke forderte von der Bundesregierung angesichts der Entwicklung bei den älteren Menschen schnelle Hilfen. „Die ‚stabilen Renten‘ des Bundeskanzlers sind ein Märchen. Altersarmut explodiert“, sagte der Fraktionsvorsitzende Dietmar Bartsch den Funke-Zeitungen. Im Winter drohe eine Altersarmutslawine über Deutschland zu rollen. Die Grundrente reiche nicht. Bartsch bekräftigte die Forderung seiner Partei nach einer Mindestrente von 1200 Euro. Zur Finanzierung hatte die Linke in der Vergangenheit bereits gefordert, dass alle Erwerbstätigen sowie Abgeordnete in die gesetzliche Rente einzahlen.(ph/AFP)