Rückruf bei Ford: Knapp 190.000 Autos müssen zurück in die Werkstatt

Nachdem Ford erst vor wenigen Tagen knapp 550.000 Wagen in den USA zurückrufen musste, gibt es nun auch Probleme in Deutschland und anderen europäischen Ländern. Viele Autos müssen zurück in die Werkstatt.
Köln - Der Autobauer Ford muss wegen Problemen an der Kupplung in Deutschland fast 190 000 Fahrzeuge zurückrufen. Bei einer Anzahl von Wagen könne ein Teil der Kupplungsanlage - die sogenannte Kupplungsdruckplatte - brechen, teilte ein Sprecher am Freitag mit. Das führe zu einer reduzierten Fahrgeschwindigkeit sowie zu Geruchsbildung. Der Rückruf betrifft auch Fahrzeuge in anderen europäischen Ländern. Wie viele insgesamt in die Werkstatt müssen, war zunächst nicht bekannt. Zuvor hatte das Magazin „kfz-betrieb“ darüber berichtet.
Betroffen sind dem Sprecher zufolge die Baureihen Focus, C-Max, S-Max, Galaxy und Transit Connect. Das Problem bestehe bei Autos mit 1,0-, 1,5-, oder 1,6-Liter Ecoboost-Benzinmotoren und 6-Gang-Schaltgetriebe. Je nach Zustand und Art der Kupplung könne das Problem in manchen Fällen durch ein Software-Update behoben werden. Es könne aber auch sein, dass die gesamte Kupplung ausgetauscht werden muss.
Erst Mitte der Woche hatte Ford wegen Problemen bei der Automatikschaltung 550 000 Wagen in den USA zurückrufen müssen. Damit habe der nun in Europa erfolgte Rückruf jedoch nichts zu tun, betonte der Sprecher.
Währenddessen ruft Lebensmittel-Gigant Unilever ein beliebtes Langnese-Eis zurück.
dpa