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Sparkassen-Kunde bestätigt IBAN - und verliert knapp 60.000 Euro

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Von: Lisa Mayerhofer

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Ein 64-jähriger Sparkassen-Kunde aus Rügen wurde um beinahe 60.000 Euro beraubt. (Symbolbild).
Ein 64-jähriger Sparkassen-Kunde aus Rügen wurde um beinahe 60.000 Euro beraubt. (Symbolbild). © Frank Hoermann/Imago

Ein 64-Jähriger aus Rügen wurde um knapp 60.000 Euro beraubt. Der Mann ließ sich am Telefon von einem vermeintlichen Sparkassen-Mitarbeiter beraten.

Rügen - Schon wieder wurde ein älterer Sparkassen*-Kunde Opfer von Betrügereien: Diebe hatten vergangenen Freitag nicht nur einem 69-Jährigen aus Prerow in Mecklenburg-Vorpommern beinahe 10.000 Euro abgeknöpft - auch ein 64-Jähriger aus Bergen auf Rügen wurde beraubt. Das teilte die Polizei Stralsund diese Woche mit.

Vermeintlicher Sparkassen-Mitarbeiter erklärt Online-Banking

Der 64-Jährige erhielt einen Anruf von einem vermeintlichen Sparkassen-Mitarbeiter, der ihm Änderungsvorschläge für sein Online-Banking machte. Dabei gab der Mann an, dass ihm der Anrufer das TAN-Verfahren für Mobiltelefone erklärt habe. In diesem Zuge habe er lediglich seine IBAN am Telefon bestätigt, die ihm der Anrufer vorgelesen habe.

Außerdem sagte der vermeintliche Sparkassen-Mitarbeiter dem Mann, dass er sein Konto am Wochenende nicht nutzen könne. Anschließend erhielt der 64-Jährige eine SMS mit einem Link, der angeblich von der Sparkasse stammte.

Übers Wochenende: Betrüger erbeuten rund 58.000 Euro

Am Montag erlebte der Mann dann eine böse Überraschung, als er sich in ein Konto einloggen wollte: Der Zugang funktionierte nicht mehr. Der 64-Jährige kontaktierte seine Sparkasse - und musste herausfinden, dass die Betrüger den Benutzernamen, das Überweisungslimit und das TAN-Verfahren geändert hatten. Damit konnten die Diebe rund 58.000 Euro von seinem Konto auf ein litauisches Konto abbuchen.

Die Polizei bittet deshalb dringend alle Bürger, ihre Bekannten und Verwandten über diese Betrugsmaschen zu informieren. Die Beamten empfehlen, bei Verdacht eines Telefonbetrugs sofort aufzulegen und die Polizei zu informieren. Echte Sparkassen-Mitarbeiter würden am Telefon* nie nach persönlichen Daten fragen.

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