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Twitter-Mitarbeiterin verrät bösen Spitznamen für neuen Chef Elon Musk – Seine Fans rasten aus

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Von: Lisa Mayerhofer

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Elon Musk und das Twitter Logo
Für den Fall, dass er den Kurznachrichtendienst Twitter doch kaufen muss, hat Elon Musk zahlreiche Tesla-Aktien verkauft. © IMAGO/Adrien Fillon

Nach den Massenentlassungen bei Twitter ist es keine Überraschung, dass der neue Chef Elon Musk dort nicht sonderlich beliebt ist. Eine Mitarbeiterin hat jetzt seinen Spitznamen im Unternehmen verraten.

San Francisco – Umsatzeinbrüche, Massenentlassungen, Abgänge in der Chefetage, Ärger mit Fake-Accounts und eine Warnung der US-Verbraucherschutzbehörde: Bisher verlief die Twitter-Übernahme durch den US-Milliardär Elon Musk extrem chaotisch. Musk, dem auch der Elektroautobauer Tesla gehört, warnte die Mitarbeiter, dass bei Twitter im kommenden Jahr ein Milliardenloch in der Bilanz klaffen könnte.

Elon Musk stellt Twitter-Mitarbeitern hartes Ultimatum

„Wir müssen definitiv mehr Geld reinbringen als wir ausgeben“, sagte er laut einem Mitschnitt des Treffens, den das Technologieblog The Verge als Text veröffentlichte. Wenn dies nicht gelinge, sei eine Insolvenz nicht ausgeschlossen, sagte Musk. „Das ist eine Priorität.“ Sein jüngster Verkauf von Tesla-Aktien im Wert von vier Milliarden Dollar sei dazu gedacht gewesen, Twitter am Leben zu erhalten.

Nun ist Musk noch einen Schritt weiter gegangen und hat allen Mitarbeitern von Twitter ein Ultimatum gestellt: Der Twitter-Angestellte Gergely Orosz twitterte am Mittwoch (16. November): „Elon Musk hat gerade eine E-Mail an alle Mitarbeiter geschickt, in der er ‚Twitter 2.0‘ beschreibt und schreibt, dass es ‚extrem Hardcore‘ sein wird: lange Arbeitszeiten, hohe Intensität. Die Mitarbeiter müssen bis morgen um 17:00 Uhr ET (Anmerkung: 23:00 Uhr in unserer Zeitzone) auf ‚Ja‘ klicken, um zu bestätigen, dass sie dabei sind, sonst erhalten sie eine dreimonatige Abfindung.“

Die neue Anweisung könnte dazu führen, dass noch mehr Mitarbeiter das Unternehmen verlassen werden. Laut der New York Times hat Musk zudem ein Team dazu abgestellt, kritische Mitarbeiter zu finden und ihm zu melden. Das Team habe dabei auch Slack-Channels und Tweets überprüft. In den vergangenen Tagen wurden auch vermehrt kritische Angestellte entlassen. Damit dürfte ein neuer Wind in der Unternehmenskultur von Twitter wehen, denn unter Gründer Jack Dorsey waren kritische Meinungen erlaubt.

Twitter-Nutzerin über Musk: „Wir lachen wirklich hart darüber hinter seinem Rücken“

Eine Twitter-Nutzerin teilt ungeachtet dessen auf der Plattform gegen den neuen Twitter-Chef aus: „Als Ingenieurin bei Twitter kann ich bestätigen, dass Elon Musk keine Ahnung von unserer Website oder vom Programmieren im Allgemeinen hat. Ich werde nicht lügen, wir lachen wirklich hart darüber hinter seinem Rücken. Wir haben ihn „den CEO“ genannt, aber das steht für „Code Efficiency 0“ (Anmerkung: Code-Effizienz Null).“

Der Tweet hat mittlerweile über 180.000 Likes – doch Musks Fans gefiel die Aussage gar nicht. „Du bist gefeuert“, schrieb ein Nutzer. „CEO steht für ‚Coolest Ever One‘ (Anmerkung: coolster Typ überhaupt) und du wirst dafür bezahlt, das zu wissen.“ Weitere User schrieben hämisch, dass die Nutzerin schon bald entlassen werden würde. Die gab zurück: „Okay, hier sind wirklich viele wütende kleine Jungs unterwegs, also lasst mich nur schnell ein paar Dinge klarstellen: Ich bin immer noch angestellt, ich werde nicht gefeuert, und wir werden uns auf jeden Fall weiterhin hinter dem Rücken unseres Chefs über ihn lustig machen. Einen schönen Tag noch!“

Mit Material der dpa

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