Tesla: Elon Musk verbietet Homeoffice – „Sollen woanders so tun, als würden sie arbeiten“

Homeoffice ist während der Pandemie in vielen Betrieben zum Alltag geworden – doch nicht bei Tesla. Elon Musk verbietet jetzt sogar, von zu Hause aus zu arbeiten.
Austin – Mit der Corona-Pandemie und der vorübergehenden Homeoffice-Pflicht in Deutschland und vielen anderen Ländern hat sich das Arbeiten von zu Hause aus in etlichen Betrieben etabliert. Doch nun, wo die Infektionszahlen wieder gesunken sind, wünschen sich viele Chefs eine Rückkehr ins Büro. Einige Mitarbeiter möchten jedoch gerne weiter die Vorteile des Homeoffice nutzen.
Tesla: Klare Homeoffice-Ansage von Elon Musk
So auch beim Elektroautobauer Tesla. Doch Chef Elon Musk macht den Homeoffice-Fans in seinem Unternehmen jetzt einen Strich durch die Rechnung. Via E-Mail, welche auf Twitter geteilt wurde, erklärt er seinen Mitarbeitern: „Jeder bei Tesla muss mindestens 40 Stunden in der Woche im Büro verbringen.“ Eine ziemlich klare Ansage. Und der Milliardär wird in einer weiteren Mail sogar noch deutlicher. „Wenn jemand nicht erscheint, müssen wir davon ausgehen, dass diese Person das Unternehmen verlassen hat“, heißt es darin.
Ein Twitter-Nutzer wandte sich dann mit einer Frage zu dieser E-Mail direkt an Elon Musk. Er schrieb: „Hey Elon, gibt es noch einen Kommentar für die Leute, die denken, dass es ein antiquiertes Konzept ist, ins Büro zu kommen?“ Musks Antwort darauf fällt kurz und deutlich aus: „Sie sollen woanders so tun, als würden sie arbeiten.“
Elon Musk teilt gegen Firmen aus, die Homeoffice ermöglichen
Andere große Tech-Konzerne wie Amazon oder Apple mussten sich wegen umstrittener Homeoffice-Regelungen schon einer Diskussion stellen. Bei dem iPhone-Hersteller sind derzeit drei Bürotage Pflicht. Der Versandwarenhändler um Jeff Bezos ist mittlerweile wieder so weit, dass Angestellte mit ihrem Vorgesetzten aushandeln können, wie oft sie von zu Hause aus arbeiten möchten.
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Bei Tesla wird es das wohl nicht geben. In seiner Mitarbeiter-Mail nutzt Musk auch direkt die Chance, um gegen andere Unternehmen auszuteilen. Er behauptet, dass es bestimmt Firmen gebe, die die Büro-Pflicht nicht benötigen. „Aber wann haben die zuletzt ein großartiges neues Produkt geliefert?“, fragt er.