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Tesla sichert sich Super-Akku von Panasonic - und erhöht Druck auf BMW, VW und Co.

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Von: Patrick Freiwah

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Tesla Model S an der Ladesäule: Ein neuer Akku-Prototyp ist günstiger in der Herstellung - und effizienter
Tesla Model S an der Ladesäule: Der E-Autopionier erhöht mit einem neuen, leistungsfähigeren Akku den Druck auf die Konkurrenz. © EPD/Imago

Tesla hat sich den Zugriff auf einen neuen Super-Akku gesichert. Die neuen Energieträger sollen günstiger sein und zugleich effizienter. Für die Konkurrenz ist das keine gute Nachricht.

Tokio/Austin - Tesla hat beim Börsenwert kürzlich die Billionen-Grenze* geknackt. Doch das ist nur eine von mehreren Schlagzeilen, die den derzeitigen Boom des Elektroauto-Herstellers verdeutlichen. Auch in Sachen Weiterentwicklung der Fahrzeugpalette scheint das Unternehmen von Elon Musk* auf bestem Wege, seinen Vorsprung vor der Konkurrenz weiter auszubauen.

Tesla erhält neuen Super-Akku von Panasonic - Fünffache Leistungsstärke

Panasonic hat einen Batterie-Prototypen vorgestellt, der bereits ab Frühjahr 2022 serienmäßig für E-Autos von Tesla produziert wird. Es handelt sich um sogenannte 4680-Zellen, deren Leistungsdaten die der aktuell verbauten Energiespeicher 1865 (Tesla Model S und X) sowie 2170 (Tesla Model 3 und Y) bei weitem übertreffen sollen. Wie das Wall Street Journal berichtet, handele es sich um die fünffache Kapazität der derzeit verwendeten Batterien bei Tesla*.

Günstiger, effizienter und leistungsstärker: Panasonic stellt einen neuen Super-Akku vor
Günstiger, effizienter und leistungsstärker: Panasonic stellt einen neuen Super-Akku vor. © Tesla

Tesla stattet E-Autos mit optimierten Akkus aus - Rivalen werden folgen

Die neue Technologie soll vor allem eine effizientere Nutzung der bislang verwendeten Akkuzellen ermöglichen. So sei es der Anspruch von Tesla, mit dem nun vorgestellten Prototypen die Produktionskosten abzusenken, weil mit weniger Aufwand und Material das gleiche Leistungsniveau realisiert wird. Die Testfertigung der 80 Millimeter hohen Energiespeicher mit 46 Millimeter Durchmesser sei vom japanischen Elektronikriesen erst im Jahr 2021 angelaufen, nach Fertigstellung werde der Super-Akku zuerst in hochpreisigen Fahrzeugen wie dem Model S zum Einsatz kommen.

Es sei aber nicht so, dass Tesla nun seine weiteren Zulieferer durch Panasonic ersetzen wolle. Vielmehr arbeiten auch die Konzerne LG Energy Solutions (arbeitet mit VW) und CATL an leistungsstärkeren Batteriezellen im gleichen Format. Das wiederum wird weitere Elektroauto-Hersteller dazu veranlassen, auf die optimierten Energiespender zurückzugreifen.

Derweil könnten VW-Pläne zu einem Elektro-SUV für deutsche Standorte weitreichende Folgen haben. (PF) *Merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks

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