Berlin - Trotz Milliarden-Mehreinnahmen für die öffentlichen Haushalte ist der Schuldenberg Deutschlands weiter gewachsen.
Im vergangenen Jahr verbuchten die Länder nach einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur dpa Gesamtschulden von rund 490 Milliarden Euro, 10 Milliarden mehr als 2006. Nur wenige Länder haben einen ausgeglichenen Etat ohne neue Schulden erreicht und damit begonnen, die Altlasten abzubauen. Beim Bund kletterten die Schulden bis Ende 2007 auf 922 Milliarden Euro.
Wie aus der dpa-Umfrage weiter hervorgeht, hat sich der Länder-Finanzausgleich zwischen den fünf "reichen" Geberländern sowie den elf ärmeren Empfängerländern vergrößert. "Zahlmeister der Nation" war Hessen. Berlin, das mit dem Altschulden-Abbau begonnen hat, blieb 2007 größtes Empfängerland.