Singapur - Der US-Ölpreis ist am Dienstag nach dem deutlichen Rückgang zum Wochenbeginn wieder gestiegen. Im frühen Handel kostete ein Fass Leichtöl der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) zur August-Auslieferung 142,25 US-Dollar.
Das waren 88 Cent mehr als zum Handelsschluss am Vortag. Am Montagabend war der Ölpreis zeitweise unter die Marke von 140 Dollar gesunken.
"Die Staats- und Regierungschefs der acht wichtigsten Industriestaaten (G8) versuchen, den Markt abzukühlen und den Preisschub zu dämpfen", sagte Energie-Experte Dave Ernsberger von Platts in Singapore. Die acht wichtigsten Industriestaaten einigten sich nach Angaben aus der japanischen Delegation vom Dienstag auf verstärkte Maßnahmen gegen den Anstieg der Ölpreise. Einzelheiten wurden bisher nicht bekannt.
Am zweiten Tag ihrer dreitägigen Beratungen drückten die G8 nach Beratungen über die Lage der Weltwirtschaft ihre ernste Sorge über die Rekordhochs bei den Öl-, Rohstoff- und Nahrungsmittelpreisen aus. Sie stellten eine ernste Gefahr für das globale Wirtschaftswachstum dar. Die G8 sind sich einig, dass verstärkt in die Ölproduktion investiert werden müsse. Auch müsse der Dialog zwischen Förder- und Verbraucherländer verstärkt werden.